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​​​​​​​Göttingen ist eine Universitätsstadt in Südniedersachsen.

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Göttingen ( anhören?/iniederdeutsch Chöttingen) ist eine Universitätsstadt in Südniedersachsen. Mit einem Anteil von rund 20 Prozent Studierender an der Bevölkerung ist das städtische Leben stark vom Bildungs- und Forschungsbetrieb der Georg-August-Universität, der ältesten und (nach der Leibniz Universität Hannover) zweitgrößten[2] Universität Niedersachsens, und zweier weiterer Hochschulen geprägt.

Das erstmals 953 als Gutingi urkundlich erwähnte Dorf am Fluss Leine entstand im Umfeld der heutigen St.-Albani-Kirche. Der später gegründete Marktflecken Gotingen erlangte um 1230 die Stadtrechte, während das ursprüngliche Dorf Gutingi für lange Zeit außen vor blieb und ein Schattendasein fristete. Göttingen wurde 1964 zur Großstadt und ist heute eines der neun Oberzentren von Niedersachsen. Die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Göttingen wurde 1964 als bis dahin kreisfreie Stadt durch das vom Niedersächsischen Landtag verabschiedete Göttingen-Gesetz in den gleichnamigen Landkreis integriert, ist jedoch weiterhin den kreisfreien Städten gleichgestellt.

Göttingen liegt im Süden der Europäischen Metropolregion (EMR) Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg.

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Graz (früher auch Gracz, Greze, Grätz oder Bayrisch-Grätz) ist die Landeshauptstadt der Steiermark 

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Graz (früher auch GraczGrezeGrätz oder Bayrisch-Grätz) ist die Landeshauptstadt der Steiermark und mit 291.134 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2021) die zweitgrößte Stadt der Republik Österreich.[1] Die Stadt liegt an beiden Seiten der Mur im Grazer Becken. Die Metropolregion Graz ist mit 637.532 Einwohnern (Stand 2019)[2] nach den Metropolregionen Wien und Linz die drittgrößte Metropolregion Österreichs. Der Großraum Graz war in den letzten zehn Jahren der am schnellsten wachsende Ballungsraum Österreichs.

Das Grazer Feld war in der römischen Kaiserzeit eine dicht besiedelte Agrarlandschaft. Im 6. Jahrhundert wurde hier eine Burg errichtet, von der sich der Name Graz ableitet (slowenisch gradec bedeutet kleine Burg).[3] Das Stadtwappen erhielt Graz 1245. Von 1379 bis 1619 war die Stadt habsburgische Residenzstadt und widerstand in diesem Zeitraum mehreren osmanischen Angriffen. 2003 war Graz Kulturhauptstadt Europas; 2015 wurde es Reformationsstadt Europas.[4]

Graz hat sich zu einer Universitätsstadt mit insgesamt fast 60.000 Studenten (Stand: 2. Jänner 2017) entwickelt. Sie wurde zur Menschenrechtsstadt erkoren und ist Trägerin des Europapreises. Die Altstadt von Graz und das Schloss Eggenberg gehören seit 1999 bzw. 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Graz ist Bischofssitz der Diözese Graz-Seckau. Seit März 2011 ist Graz als UNESCO City of Design Teil des Creative Cities Network.

 

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​​​​​​​Greifswald (niederdeutsch Griepswold) ist die Kreisstadt des Landkreises Vorpommern-Greifswald im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern.

Greifswald (niederdeutsch Griepswold) ist die Kreisstadt des Landkreises Vorpommern-Greifswald im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern.[2] Die Universitäts- und Hansestadt liegt an dem in die Ostsee mündenden Fluss Ryck am Greifswalder Bodden zwischen den Inseln Rügen und Usedom.

Am 14. Mai 1250 wurde Greifswald das Lübische Stadtrecht verliehen. Die 1456 gegründete Universität Greifswald mit rund 10.000 Studenten und rund 6000 Beschäftigten ist die nach Rostock zweitälteste Universität im Ostseeraum.

Die Stadt hat 59.282 Einwohner (31. Dezember 2020) und ist damit die viertgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Zusammen mit Stralsund bildet Greifswald eines der vier Oberzentren des Landes. Die Universitätsstadt ist Mitglied im länderübergreifenden Bund der Euroregion Pomerania.

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Hannover [haˈnoːfɐ] ist die Hauptstadt des Landes Niedersachsen.

Hannover [haˈnoːfɐ] ist die Hauptstadt des Landes Niedersachsen. Der am Südrand des Norddeutschen Tieflandes an der Leine gelegene Ort wurde 1150 erstmals erwähnt, erhielt 1241 das Stadtrecht und war ab 1636 welfische Residenzstadt, ab 1692 Kurhannovers und ab 1814 des Königreichs Hannover sowie nach dessen Annexion durch Preußen zwischen 1866 und 1946 Hauptstadt der Provinz Hannover. Seit 1875 Großstadt, zählt Hannover heute mit 532.864 Einwohnern (Ende 2016) zu den 15 einwohnerreichsten Städten Deutschlands.[2]

Stadt und früherer Landkreis sind zu einem Kommunalverband besonderer Art, der Region Hannover, zusammengeschlossen, die der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg angehört. Hannover ist ein europäisches Verkehrsdrehkreuz, denn in und bei Hannover kreuzen sich wichtige Straßen- und Schienenwege der Nord-Süd- und Ost-West-Richtung. Nördlich der Stadt liegt der internationale Flughafen und über den Mittellandkanal ist die Stadt mit mehreren Häfen an das Binnenschifffahrtsnetz angebunden. Im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg als autogerechte Stadt, entstanden der Cityring und die Schnellwege. Durch Hannover fließen die Flüsse Leine und Ihme.

Hannover ist Standort von neun Hochschulen und mehreren Bibliotheken. Der Briefwechsel von Gottfried Wilhelm Leibniz und der Goldene Brief, aufbewahrt in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, gehören zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Hannover ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort und eine überregional bedeutende Einkaufsstadt. Die Kulturszene gilt mit zahlreichen und zum Teil international renommierten Theatern, Museen und Konzertsälen als vielfältig. Jährlich finden zahlreiche internationale Theater-, Musik- und Tanzfestivals statt. Seit 2014 ist Hannover eine UNESCO City of Music. Das Stadtbild ist geprägt durch Nachkriegsbauten, zahlreichen öffentlichen Grünanlagen, eine hohe Dichte an Straßenkunst und durch repräsentative Bauten der Norddeutschen Backsteingotik, der Hannoverschen Architekturschule, des Backsteinexpressionismus und vom Baumeister Georg Ludwig Friedrich Laves. Viele Stadtviertel haben einen beachtlichen Altbaubestand und pflegen eigene Identitäten. Überregional bekannt sind der Erlebnis-Zoo Hannover und die Herrenhäuser Gärten, eine weltweite Rarität ist der Bogenaufzug im Neuen Rathaus. Das Vorurteil einer grauen und gesichtslosen Stadt scheint langsam überwunden zu sein, denn seit 2001 steigen die touristischen Übernachtungszahlen kontinuierlich an. Trotzdem wird in Hannover weiterhin ein gepflegtes Understatement gelebt. Mit dem weltgrößten Messegelände und zahlreichen Weltleitmessen ist Hannover eine der führenden Kongress- und Messestädte Europas. Jährlich finden das größte Schützenfest der Welt und das größte Seefest Deutschlands statt.

 

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Heidelberg ( [ˈhaɪ̯dl̩bɛɐ̯k], etymologische Herkunft unsicher[2]) ist eine Großstadt in Baden-Württemberg im Südwesten Deutschlands,

Heidelberg (Zum Anhören bitte klicken! [ˈhaɪ̯dl̩bɛɐ̯k], etymologische Herkunft unsicher[2]) ist eine Großstadt in Baden-Württemberg im Südwesten Deutschlands, am Neckar gelegen, wo dieser den Odenwald verlässt und in die Oberrheinebene eintritt. Die ehemalige kurpfälzische Residenzstadt ist bekannt für ihre malerische Altstadt mit der Schlossruine sowie für ihre renommierte Universität, die älteste Hochschule auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Sie zieht Wissenschaftler und Besucher aus aller Welt an.

Mit über 150.000 Einwohnern ist Heidelberg die fünftgrößte Stadt des Bundeslandes. Sie ist Stadtkreis und zugleich Sitz des umliegenden Rhein-Neckar-Kreises. Das dicht besiedelte Rhein-Neckar-Gebiet, in dem Heidelberg gemeinsam mit den Großstädten Mannheim und Ludwigshafen liegt, wird als Metropolregion Rhein-Neckar bezeichnet.

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Helgoland [ˈhɛl.ɡoˌlant], auch Deät Lun (Helgoländer Friesisch „Das Land“,englisch Heligoland) genannt, ist eine Nordseeinsel in der Deutschen Bucht.

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Helgoland [ˈhɛl.ɡoˌlant], auch Deät Lun (Helgoländer Friesisch „Das Land“,[2] englisch Heligoland) genannt, ist eine Nordseeinsel in der Deutschen Bucht. Die ursprünglich größere Insel zerbrach im Jahre 1721; seitdem besteht die als Düne bezeichnete Nebeninsel.

Gemessen von der Ostküste der Hauptinsel zur Westküste Schleswig-Holsteins bei Sankt Peter-Ording ist Helgoland 48,5 km[3] vom Festland entfernt. Zur Einwohnerzahl gibt es unterschiedliche Angaben: Das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein nennt 1246 (31. Dezember 2017, Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011);[4] laut Gemeindeverwaltung waren es zum gleichen Stichtag 1469.[5]

Die Inselgruppe Helgoland und Düne gehört seit 1890 zum deutschen Staatsgebiet und ist noch als amtsfreie Gemeinde Helgoland in den Kreis Pinneberg (Schleswig-Holstein) integriert. Für beide Inseln gelten Sonderregelungen: Die Gemeinde ist zwar Teil des deutschen Wirtschaftsgebietes, zählt aber weder zum Zollgebiet der Europäischen Union[6] noch werden deutsche Verbrauchsteuern erhoben.

 

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Innsbruck (im lokalen bairisch-österreichischen Dialekt Innschbrugg ausgesprochen) ist eine Großstadt im Westen Österreichs und Hauptstadt des Bundeslandes Tirol.

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Innsbruck (im lokalen bairisch-österreichischen Dialekt Innschbrugg ausgesprochen) ist eine Großstadt im Westen Österreichs und Hauptstadt des Bundeslandes Tirol. Ihr Name verweist auf die Brücke über den Inn. Wahrzeichen der Stadt ist das Goldene Dachl.

Mit 131.059 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) ist Innsbruck die bevölkerungsreichste Stadt Tirols und zugleich fünftgrößte Stadt Österreichs (nach WienGrazLinz und Salzburg). In ihrem Ballungsraum leben rund 300.000 Menschen.[2] Zusätzlich haben etwa 30.000 Studierende der Innsbrucker Universität, der Medizinischen Universität Innsbruck und sonstige Personen hier einen Nebenwohnsitz; täglich wurden 2019 rund 3000 Übernachtungen von Städtetouristen gebucht.

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Das Kaiserhaus ist der größte und zugleich besterhaltene Profanbau des 11. Jahrhunderts in Deutschland und gilt als größter Profanbau seiner Zeit.

Die Kaiserpfalz Goslar umfasst ein Areal von etwa 340 mal 180 Metern, gelegen am Fuß des Rammelsbergs im Süden der Stadt Goslar, auf dem sich im Wesentlichen das Kaiserhaus, das ehemalige Kollegiatstift „St. Simon und Judas, die Pfalzkapelle St. Ulrich und die Liebfrauenkirche befinden bzw. befanden.

Das Kaiserhaus ist der größte und zugleich besterhaltene Profanbau des 11. Jahrhunderts in Deutschland und gilt als größter Profanbau seiner Zeit. Er diente insbesondere den Salierkaisern als bevorzugte Aufenthaltsstätte. Das Gebäudeensemble der Kaiserpfalz beeindruckte bereits im 11. Jahrhundert derart, dass der Chronist Lampert von Hersfeld vom „berühmtesten Wohnsitz des Reiches“ sprach.

Der Pfalzbezirk gehört seit 1992 gemeinsam mit der Goslarer Altstadt und dem ehemaligen Bergwerk Rammelsberg zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Der Pfalzbezirk befindet sich im Süden der Stadt Goslar. Das Areal wird im Westen überragt vom nordsüdlich ausgerichteten Kaiserhaus, dem zentralen Bau der Anlage. Im Norden schloss sich rechtwinklig dazu, durch einen kleinen Hof getrennt, die Liebfrauenkirche an, von der heute nichts mehr zu sehen ist. Ihre Fundamente befinden sich unter dem Weg, der zum Kaiserhaus hinaufführt. Im Süden, heute durch einen Arkadengang aus dem 19. Jahrhundert mit dem Kaiserhaus verbunden, befindet sich die Ulrichskapelle. Im Osten, dem Kaiserhaus gegenüber, stand die ostwestlich ausgerichtete Stiftskirche St. Simon und Judas, von der nur noch die nördliche Vorhalle erhalten geblieben ist. Der Grundriss der Stiftskirche ist in die Pflasterung des heute dort befindlichen Parkplatzes eingearbeitet. Zum Pfalzbezirk gehörten weiterhin die Wohn- und Wirtschaftsgebäude der Stiftsherren, die Häuser der Ministerialen und des kaiserlichen Gefolges sowie Ställe und Vorratskammern. Außerdem war der gesamte Bezirk von einer Mauer umgeben.

Weitere nahegelegene Pfalzen befinden sich in Dahlum und Werla.

Überblick

Die Ursprünge der Kaiserpfalz liegen vermutlich in einem königlichen Jagdhof, wie ihn Adam von Bremen für die ottonische Zeit erwähnte. Bereits Heinrich II. hatte um 1005 einen ersten Pfalzbau in Goslar errichten lassen, der, sicher aufgrund der reichen Erzfunde des nahen Rammelsbergs, der unweit gelegenen Pfalz Werla schnell den Rang ablief. In den 1030er Jahren begann Konrad II. die Anlage auszubauen, indem er u. a. den Grundstein für die Liebfrauenkirche legen ließ. Vollendet und zugleich zum Höhepunkt geführt wurde das Areal von seinem Sohn, Heinrich III. Dieser berief 1048 einen der bedeutendsten Baumeister seiner Zeit, den späteren Bischof von Osnabrück, Benno II., nach Goslar. Unter dessen Leitung wurden in der ersten Hälfte der 1050er Jahre die Bauten beendet, an denen seit den 1040er Jahren gearbeitet wurde: ein neues (das uns heute bekannte) Kaiserhaus und die Stiftskirche „St. Simon und Judas“. Weitere Umbau- oder Erneuerungsmaßnahmen des Saalbaues sind anhand der spärlichen Reste der Bauplastik ins späte 12. Jahrhundert zu datieren.

Die ursprüngliche Pfalzkapelle östlich des Saalbaues, eine Liebfrauenkirche des 11. Jahrhunderts, existiert nicht mehr, ihr Grundriss ist jedoch durch eine Fundamentgrabung gesichert. Die jüngere Pfalzkapelle, eine Doppelkapelle, die dem heiligen Ulrich geweiht ist, befindet sich weiter südlich in unmittelbarer Nähe des jüngeren, heute nicht mehr existierenden Wohnpalastes. Sie konnte inzwischen sicher der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts zugewiesen werden, wobei das Obergeschoss erst im Zuge eines Planwechsels oder einer nachträglichen Aufstockung (wohl in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts) entstand.

Kaiserhaus

Das Kaiserhaus ist mit 54 Metern Länge und 18 Metern Tiefe der größte Profanbau seiner Zeit. Das Zentrum des Kaiserhauses stellt der zweigeschossige Saalbau dar. Er beherbergte übereinander zwei Säle von 47 Metern Länge und 15 Metern Tiefe. Beide hatten eine Balkendecke, die in der Mitte durch eine Säulenreihe gestützt wurde. Der obere Saal wird als „Sommersaal“ bezeichnet. Mit sechs großen Rundbogenöffnungen und einem ebenfalls stark bogen-strukturierten Mittelbereich in seiner Ostfassade, der wohl auf einen Altan führte, ist der Raum durch das Mauerwerk „nach außen hin geöffnet“. Möglicherweise wurde so dem „thingrecht“ genüge getan, wonach ein Gericht unter freiem Himmel abgehalten werden sollte. Der untere Saal führt die Bezeichnung „Wintersaal“. Die Ostfassade wurde hier nur wenig und in verschiedenen Ausbauphasen durch kleine Fenster durchbrochen. Im Wintersaal findet sich eine Warmluftheizung, wie sie auch in Tilleda, Werla, der Burg Lichtenberg in Salzgitter, im Alten Rathaus Göttingen und in anderen vergleichbaren Gebäuden vorkommt. Diese Warmluftheizung darf allerdings nicht mit dem römischen Hypocaust verwechselt werden. Außerhalb des Saales im Westen befanden sich zwei große Öfen, in denen Holz verbrannt wurde. Nachdem Rauch und Funken möglichst verflogen waren, wurde eine Sperre entfernt und die warme Luft gelangte durch einen Kanal in den Saal. Im Saal teilten sich von den (hier) zwei großen Kanälen jeweils zwei kleine Kanäle in der Raummitte links und rechts ab. An ihren Enden befanden sich Verschlusssteine, die mit Deckeln (vermutlich aus Metall) verschlossen wurden. Sollte der Raum erwärmt werden, wurden die Deckel abgenommen, die Wärme konnte in das Saalinnere „strömen“. Der Saal konnte so für Versammlungen bei schlechterer Witterung genutzt werden.

Im Norden schloss sich an den Saalbau ein ebenfalls zweigeschossiges Wohngebäude an. Auch hier war das Obergeschoss wahrscheinlich der kaiserlichen Familie vorbehalten. Es bot einen direkten Zugang sowohl in den oberen Saal als auch, wahrscheinlich über eine Galerie, in die benachbarte Liebfrauenkirche.

Unter Heinrich V. wurden zu Beginn des 12. Jahrhunderts noch einmal bauliche Veränderungen am Kaiserhaus vorgenommen. Heinrich V. ließ am südlichen Ende ein dem älteren fast baugleiches zweites Wohngemach anfügen. 1132 stürzte der Saalbau ein, wurde aber umgehend wieder aufgebaut. Dabei wurde mittig über die gesamte Gebäudehöhe ein Quertrakt eingeschoben und vor die Mitteltür im Erdgeschoss eine Vorhalle gesetzt, die nun dem Obergeschoss als Altan diente. Aus dem bisherigen schiefergedeckten Steildach ragt nun auch ein Giebel hervor. Außerdem wurden einige Fenster verschließbar gemacht und eine Art Fußbodenheizung eingebaut. Die Fensterarkaden des Untergeschosses wurden durch Rechteckfenster ersetzt.

Zu Füßen der südlichen Freitreppe finden sich Fundamentreste, die derzeit noch keiner bestimmten Bauphase zugeordnet werden können.

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Deutschsprachige Lieder Interpret TON STEINE SCHERBEN
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Kiel ist die Landeshauptstadt und zugleich bevölkerungsreichste Stadt Schleswig-Holsteins.

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Kiel ist die Landeshauptstadt und zugleich bevölkerungsreichste Stadt Schleswig-Holsteins. Als Holstenstadt tom Kyle im 13. Jahrhundert gegründet, wurde sie im Jahr 1900 zur Großstadt. Heute gehört Kiel zu den 30 größten Städten Deutschlands und bildet das Zentrum der Kiel-Region.

Kiel ist die nördlichste Großstadt Deutschlands. Sie liegt an der Ostsee (Kieler Förde) und ist Endpunkt der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt, des international Kiel Canal genannten Nord-Ostsee-Kanals. Kiel ist traditionell ein bedeutender Stützpunkt der Deutschen Marine und bekannt durch das jährliche internationale Segelereignis Kieler Woche, den Handballverein und deutschen Rekordmeister THW Kiel, den Fußballverein Holstein Kiel und durch die kulinarische Spezialität der Kieler Sprotten.

Von wirtschaftlicher Bedeutung sind neben dem Dienstleistungssektor die größte deutsche Werft ThyssenKrupp Marine Systems und der Kieler Ostseehafen mit den Fähren nach Skandinavien und ins Baltikum. Die kreisfreie Stadt ist Sitz dreier Hochschulen: der Christian-Albrechts-Universität, der Fachhochschule Kiel sowie der Muthesius Kunsthochschule.

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Die Kieler Woche ist eine jährlich stattfindende Segelregatta, die seit Ende des 19. Jahrhunderts in Kiel ausgetragen wird. Sie gilt als eines der größten Segelsportereignisse der Welt.
 
 
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Die Kieler Woche ist eine jährlich stattfindende Segelregatta, die seit Ende des 19. Jahrhunderts in Kiel ausgetragen wird. Sie gilt als eines der größten Segelsportereignisse der Welt.[1]

In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich zudem ein Volksfest an den Kaimauern der Großsegler, obwohl der Kern der Veranstaltung immer die Segelsportwettbewerbe geblieben sind.

Neben den sportlichen Aspekten umfasst sie ein umfangreiches Programm mit über 2.100 Einzelveranstaltungen (2012), unter anderem Auftritte internationaler Künstler, die in rund 300 Konzerten auf 16 Bühnen Live-Musik bieten.

Daneben gibt es auf kleineren Bühnen Darbietungen zahlreicher lokaler Gruppen. Jedes Jahr besuchen rund 3 Millionen Gäste die Kieler Woche, unter anderem auch zahlreiche Marineeinheiten aus über 10 Nationen (2012), über 3.500 Segler aus 36 Nationen (2012) und über ein Dutzend Städte-Delegationen (17 Delegationen aus 11 Nationen im Jahr 2012).[2]

Als maritimer Höhepunkt gilt die Windjammerparade (seit 1998 jährlich) am letzten Samstag der Festwoche, an der mehr als 100 Groß- und Traditionssegler, historische Dampfschiffe sowie Hunderte von Segelyachten teilnehmen.

Zu Gast sind in jedem Jahr auch zahlreiche Marine- sowie Segelschulschiffe aus anderen Ländern, die an der Tirpitzmole (seit 2021 Oskar-Kusch-Mole[3]) anlegen und häufig die Besucher zum „Open Ship“ (Führung über das Schiff) einladen.

Ein weiterer Höhepunkt ist seit 2005 die jährliche Verleihung des Weltwirtschaftlichen Preises, der vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW), der örtlichen Industrie- und Handelskammer und der Stadt Kiel gemeinsam vergeben wird. Mit dem Preis werden Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen Gesellschaft gewürdigt.

Die Kieler Woche endet traditionell mit dem Sternenzauber über Kiel, einem Höhenfeuerwerk.

Die Kieler Woche findet üblicherweise in der letzten vollständigen Juni-Woche statt; genau: Sie endet stets am letzten Sonntag des Monats Juni. Sie wird am Abend des Samstages acht Tage vorher mit dem sogenannten Glasen, dem Typhonsignal „Leinen los“[4] und dem daran anschließenden Holstenbummel offiziell eröffnet. Inoffizieller Beginn des Volksfestes ist jedoch bereits am Freitagabend mit dem Soundcheck auf den Bühnen in der Kieler Innenstadt. Damit sind es insgesamt zehn Festtage, die am letzten Sonntag im Juni mit einem 20-minütigen Feuerwerk über der Kieler Innenförde festlich enden.

Segelregatten

Die meisten Segelwettfahrten beginnen in Schilksee (im Olympiazentrum Schilksee), dort liegt zum großen Teil das sportliche Zentrum der Kieler Woche. Aber auch an der Kiellinie entlang der Kieler Förde kann man vor allem vom Westufer aus weitere, kleinere Sportaktivitäten verfolgen wie Marinekutterregatten, OptimistensegelnKanupolo oder klassisches Kutterpullen. Ferner liefern sich stets am Mittwoch der Kieler Woche die großen Kieler Ruderclubs, EKRC, Germania, die Rudersportgruppe der Uni, der Akademische Ruderverein und die Schülerruderclubs das Stadtachterrennen von der Blücherbrücke zum Schülerrudersteg. Die traditionelle Eröffnungsregatta der Kieler Woche, die „Aalregatta“ Kiel–Eckernförde–Kiel (seit 1893, seit 1906 als Teil der Kieler Woche) wurde 2006 durch das „Welcome Race“ nach Laboe (ab 2010 wieder nach Eckernförde) ersetzt, wird nun aber mit Ziel Schilksee als eigenständige Veranstaltung weitergeführt.

Außer rund 5.000 Seglern aus mehr als 50 Nationen, die mit etwa 2.000 Booten die Wettbewerbe bestreiten, kommen jedes Jahr über drei Millionen Besucher in die Stadt. Die Regatten finden in 16 nationalen und internationalen Bootsklassen sowie in den zehn Olympischen Klassen statt. Zudem messen die Yachten in den Klassen ORC International I-IV und in verschiedenen One Design-Klassen ihre Kräfte.[11]

Volksfest

Um das Seglerereignis hat sich seit langem ein umfangreiches Volksfest etabliert. Entlang der Kiellinie (einer Hafenpromenade an der Kieler Förde) und neuerdings auch auf dem Willy-Brandt-Ufer an der umgebauten Hörn (Hafenspitze von Kiel) sind Bühnen und Stände aufgebaut, auf dem Rathausplatz und in der Fußgängerzone werden auf dem sogenannten „Internationalen Markt“ diverse Spezialitäten angeboten. Es finden zudem verschiedene Kulturveranstaltungen statt.

Für Kinder gibt es ein spezielles Programm auf der „Spiellinie“. Viele Sponsoren – vor allem aus der schleswig-holsteinischen Medienlandschaft – sorgen auf mehreren Bühnen für kostenlose Konzerte von Bands, Komödianten und Folkloregruppen. Aber auch am Rand der Kiellinie und in der Stadt finden sich kleinere Amateurbands und -schausteller.

Im Jahre 2012 ist die Kieler Woche auf Initiative von Bürgern um den „Muddi Markt“ erweitert worden – ein Areal an der Holstenbrücke, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, neben den konventionellen Konsum- und Programmangeboten eines Volksfestes einen Raum für nachhaltigen, fairen und sozialverträglichen Konsum zu schaffen und einen spielerischen Zugang zu Themen der nachhaltigen Entwicklung zu ermöglichen. Seitdem gestaltet der Muddi Markt e.V. als partizipatives Projekt ein eigenständiges zehntägiges Bildungs-, Musik- und Begegnungsprogramm, welches in den vergangenen Jahren zahlreiche Besucher anlockte und einen festen Platz auf der Kieler Woche eingenommen hat.

Hauptsponsor der Kieler Woche war von 2002 bis 2009 der deutsche Fahrzeughersteller BMW. Zwischen 2010 und 2019 hat der Automobilhersteller Audi diese Rolle übernommen. Zu den Hauptsponsoren (Premiumpartner) zählen auch HSH Nordbank (jetzt „Hamburg Commercial Bank“) und Veolia Umweltservice.[12]

Das Kieler-Woche-Plakat

Seit 1948 wirbt alljährlich ein Kieler-Woche-Plakat für die Festwoche. Deren Design ist ein weiteres Beispiel für die kulturelle Positionierung und visuell-gestalterische Tradition der Kieler Woche. In diesem Kontext stellt eine Jury eine Auswahl von Grafikern zusammen und lädt diese dann zum Wettbewerb um das Corporate Design der Festwoche ein. Eine Einladung gilt bereits als Auszeichnung, da der Gestaltungswettstreit ein hohes Ansehen genießt und viele Motive mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden.

Unter anderem entwarfen folgende Grafiker für die Kieler Woche: Ernst Irmler (1953), Anton Stankowski (1962), Hans Georg Hillmann (1964), Michael Engelmann (1965), Bruno K. Wiese (1971 & 1982), Rolf Müller (1972), Hans Peter Hoch (1973), Otto Treumann (1975), Doris Casse-Schlüter (1985), Ruedi Baur (1986), Rosemarie Tissi (1990), Hans Günther Schmitz (1992), Christof Gassner (1993), Siegfried Odermatt (1994), Barbara & Gerd Baumann (1995), Willem Hendrik Crouwel (1998), Anja Kühn (2000), Fons M. Hickmann (2002), Clemens Theobert Schedler (2003), Bernd Kuchenbeiser (2004), Cyan (2005), Klaus Hesse (2006), Markus Dreßen (2007), Peter Zizka (2008), Henning Wagenbreth (2009), Andrew und Jeffrey Goldstein (2010), Melchior Imboden (2011), Jens Müller und Karen Weiland (2013) Stefan Guzy und Björn Wiede (2015), Stan Hema (2016), Götz Gramlich (2017), Verena Panholzer (2018), Daniel Wiesmann (2019), Jiri Oplatek (2020 und 2021: In der Corona-Pandemie fand 2021 kein eigener Gestaltungswettbewerb statt. Der Designer Jiri Oplatek entwickelte aus seinem Entwurf für 2020 eine Variation für 2021), Tania Prill (2022).

Die Reihe der Kieler-Woche-Plakate gilt als Spiegelbild der jüngeren Grafikgeschichte. Die Motive werden auf vielerlei Objekten aufgebracht und nahezu alle dieser – meist vom Wettbewerbsgewinner selbst entwickelten – Anwendungen erreichen nach kurzer Zeit Sammlerstatus.

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Köln (kölsch Kölle) ist mit mehr als einer Million Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen

Köln (kölsch Kölle) ist mit mehr als einer Million Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes Nordrhein-Westfalen sowie nach Berlin, Hamburg und München die viertgrößte Stadt Deutschlands. Die kreisfreie Stadt gehört zum Regierungsbezirk Köln und ist das Zentrum des Ballungsraumes zwischen Kölner Bucht und Oberbergischem Land (siehe auch Region Köln/Bonn) mit gut vier Millionen Einwohnern. Sie ist zugleich das rheinische Bevölkerungszentrum der Metropolregion Rhein-Ruhr mit etwa zehn Millionen Einwohnern. Die heutige Metropole am Rhein wurde in römischer Zeit unter dem Namen Oppidum Ubiorum gegründet und im Jahr 50 n. Chr. als Colonia Claudia Ara Agrippinensium (kurz Colonia oder CCAA) zur Stadt erhoben.

Köln besitzt als Wirtschafts- und Kulturmetropole internationale Bedeutung. Sie zählt zu den wichtigsten Standorten der Chemie- und Automobilindustrie weltweit und beherbergt, teilweise zusammen mit einigen ihrer Vororte, Firmensitze und Produktionsstätten von zwölf internationalen Automobilmarken wie Ford und Toyota sowie zahlreicher Chemiekonzerne wie Lanxess. Die Karnevalshochburg ist außerdem Sitz vieler öffentlicher Verbände und professioneller Sportvereine. Zahlreiche Fernsehsender, Filmstudios, Musikproduzenten, Verlagshäuser und andere Medienunternehmen wie RTL und der WDR haben hier ihren Standort. Köln gilt ferner als eines der führenden Zentren des weltweiten Kunsthandels. Darüber hinaus zählt die Stadt vor allem aufgrund des bedeutenden Kölner Doms und ihrer romanischen Kirchen sowie weiterer mittelalterlicher Baudenkmäler, einer über 2000-jährigen Stadtgeschichte, bedeutsamer Veranstaltungen sowie ihrem kulturellen und kulinarischen Erbe zu den wichtigsten Reisezielen innerhalb Europas. Ebenfalls ist Köln bedeutender Kongress- und Messestandort: die Fototechnikmesse Photokina, die Fitness- und Gesundheitsmesse FIBO, die Süßwarenmesse und die Videospielmesse Gamescom gelten als Weltleitmessen, die Art Cologne als älteste Kunstmesse der Welt.[4] Dank der Universität zu Köln (etwa 50.000 Studierende), der Technischen Hochschule Köln (etwa 25.000 Studierende) und zahlreicher weiterer Hochschulen stellt sie obendrein den größten Bildungs- und Forschungsstandort im Westen Deutschlands dar.

Köln ist Sitz der größten römisch-katholischen Diözese Deutschlands[5] und war bis 1803 Sitz eines Kurfürstentums.

Die günstige Lage am Rhein mit der Querung bedeutender West-Ost-Handelsstraßen und dem Sitz weltlicher sowie insbesondere kirchlicher Macht trug im Heiligen Römischen Reich zur überregionalen Geltung Kölns bei. Als Hansestadt wurde sie durch Freihandel zu einem wichtigen Handelsstandort. Ihre Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt zeigen heute der umfangreiche Schienenpersonenfernverkehr sowie der Bahnhof Eifeltor, der zu den größten Containerumschlagbahnhöfen Europas gehört. Ergänzt wird die Infrastruktur durch vier Binnenhäfen und den Flughafen Köln/Bonn.

 

 

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