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4MATIC ist eine Marke für allradgetriebene Pkw-Modelle von Mercedes-Benz.[1]
Das MATIC bedeutet im Vergleich zu herkömmlichen Allradantrieben, dass die zusätzlich angetriebene Achse je nach Bedarf automatisch zugeschaltet wird. Dies übernimmt eine Elektronik, die verschiedene Fahrsituationen und Zustände auswertet. Das G-Modell mit serienmäßigem (manuell zuschaltbarem) Allradantrieb trägt demnach die Bezeichnung 4MATIC nicht. Für die Entwicklung der meisten Allrad-Pkw-Modelle von Mercedes-Benz war die österreichische Firma Magna Steyr zuständig. Die Bezeichnung 4MATIC ist als Wortmarke der Daimler AG geschützt.
4MOTION ist der permanente Allradantrieb von Volkswagen.
Beim permanenten Allradantrieb 4MOTION von Volkswagen wird die Motorkraft bedarfsgerecht auf alle vier Räder verteilt.
Bei Serienmodellen mit längs eingebautem Motor sorgt ein Torsen-Differenzial für die Verteilung der Antriebskräfte auf Vorder- und Hinterachse. Bei Serienfahrzeugen mit quer eingebautem Motor kommt die Haldex-Kupplung zum Einsatz.
In allen unseren Serienmodellen bietet 4MOTION hohe aktive Sicherheit, zuverlässige Traktion auf praktisch allen Untergründen und stets besten Geradeauslauf - auch bei Seitenwind. Das System ist zugeschalteten Allradantrieben aufgrund des "permanenten Sicherheitsvorteils" deutlich überlegen. Zudem lässt sich 4MOTION mit allen Fahrdynamik-Regelsystemen wie elektronischem Stabilisierungsprogramm (ESP), Antriebsschlupfregelung (ASR), Motor-Schleppmoment-Regelung (MSR) und elektronischer Differenzialsperre (EDS) kombinieren.
Im Polo WRC mit 4MOTION kommt ein für den Rallyeeinsatz optimiertes 4MOTION-System zum Einsatz. Der permanente Allradantrieb des Polo WRC mit starrem Durchtrieb zwischen Vorder- und Hinterachse wird mit Lamellensperrdifferenzialen an Vorder- und Hinterachse kombiniert - 4MOTION: Technik für Weltmeister.
Der Allradantrieb 4MOTION arbeitet bei allen MQB-Modellen (Modularer Querbaukasten) mit einer Lamellenkupplung zur stufenlosen Kraftverteilung zwischen der Vorder- und Hinterachse. Im Normalfall wird dabei vornehmlich die Vorderachse angetrieben. Das spart Energie. Sobald jedoch ein Traktionsverlust droht, wird die Hinterachse in Sekundenbruchteilen hinzugeschaltet. Deshalb gilt das 4MOTION-System als permanenter Allradantrieb. Die Antriebskraftverteilung an alle vier Räder wird bereits aktiv, bevor Schlupf auftritt. Ein Traktionsverlust wird damit nahezu ausgeschlossen. Eine feste Antriebskraftverteilung gibt es nicht. Die Verteilung wird permanent an den aktuellen Fahrzustand angepasst. Tritt dennoch Schlupf an einem Rad auf, wird die Kraft dorthin übertragen, wo sie gerade gebraucht wird.
Der neue Touareg ist auch in der dritten Generation serienmäßig mit permanentem Allradantrieb (4MOTION) ausgestattet. Gekoppelt ist der Allradantrieb bei diesem Modell des Modularen Längsbaukasten (MLB) an ein ebenfalls serienmäßiges 8-Gang-Automatikgetriebe, das Antriebsmomente von bis zu 1.000 Nm übertragen kann. Als Verteilergetriebe für den Kraftfluss zwischen Vorder- und Hinterachse fungiert ein selbstsperrendes Mittendifferenzial mit asymmetrisch-dynamischer Momentenverteilung. Maximal 70 Prozent der Antriebskraft gelangen dabei an die Vorderachse, bis zu 80 Prozent an die Hinterachse.