Deutsch-Chinesische Enzyklopädie, 德汉百科
Als Salzstraße bezeichnet man alte Handelswege, auf denen Salz transportiert wurde. Im Mittelalter war der Transport von Waren über weite Strecken sehr mühsam und teuer. Nur edle und besonders begehrte Waren, wie zum Beispiel Silber, Salz, Bernstein, Seide und Gewürze wurden über große Entfernungen transportiert.
Zielorte des Fernhandels waren die großen Städte. Zwischen diesen Städten entstanden die ersten Fernstraßen. Da Salz nicht überall verfügbar war, zum Leben aber dringend gebraucht wurde, entstanden Salzstraßen vor allem zwischen Gebieten ohne Salz und den Salinen sowie Salzbergwerken.
Der Handel war durch Niederlagsrechte an bestimmte Orte und Wegstrecken gebunden. So musste auch das Salz in bestimmten Städten „niedergelegt“, das heißt, zum Verkauf angeboten werden. Zusätzlich verlangten diese Städte auch Zölle und Abgaben. Da Salz lebensnotwendig war, konnte damit gut Geld verdient werden.
In Deutschland sind sehr viele „Salzstraßen“, „Alte Salzstraßen“ und „Salzwege“ bekannt. Der Hellweg ist ebenfalls eine ehemalige Salzstraße. Mittelalterliche Salzstraßen sind zumeist in ihrem genauen Verlauf bekannt. Es hat aber schon vorher, im frühen Mittelalter und besonders in vorrömischer Zeit verschiedenenorts Salzbergbau und andere Formen der Salzgewinnung und damit bedingt Salzhandel gegeben. Diese alten Routen lassen sich als vorgeschichtliche Handelswege manchmal aus Warenfunden rekonstruieren, aber allenfalls bruchstückhaft in der Landschaft nachvollziehen.
Der Begriff Via Salina wurde neuzeitlich nach dem Namensschema der alten Römerstraßen gewählt – eine historische Straßenbezeichnung aus der Römerzeit ist nicht bekannt. Er wird jedoch z. B. für die halb-professionelle Spurensuche auf entsprechenden Wegen gelegentlich verwendet und im Namen der sogenannten Euregio via salina mit dem Ziel der Regions-Förderung, vorrangig in touristischer Art.
Die Alte Synagoge in Erfurt ist eine ehemalige Synagoge und mit einem Alter von über 900 Jahren die älteste erhaltene Synagoge Europas.[1] Sie befindet sich in der Erfurter Altstadt im Innenhof des Häuserblocks Fischmarkt – Michaelisstraße – Waagegasse.
Zur Synagoge gehört die 2007 bei Bauarbeiten hinter der Krämerbrücke entdeckte, etwa 750 Jahre alte Mikwe. Der bedeutende, 1998 in unmittelbarer Nachbarschaft der Synagoge gefundene Jüdische Schatz von Erfurt ist seit Oktober 2009 in der Synagoge ausgestellt. Im September 2023 wurde die Synagoge als Teil der Stätte Jüdisch-Mittelalterliches Erbe in Erfurt in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.[2] Kuratorin ist seit 2019 Maria Stürzebecher.
旧犹太会堂(Alte Synagoge)是德国城市爱尔福特的一座犹太会堂建筑,也是欧洲保存状态最好的中世纪犹太会堂建筑之一。这座建筑的历史可以追溯至11世纪,大部分修建于1250年至1320年[1]。2023年入选世界遗产名录。
Die detaillierte Regionalkarte gibt es direkt beim Archiv des Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland als PDF-Download.