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Oskar Lafontaine [ˌɔskaʁ 'lafɔntɛːn] (* 16. September 1943 in Saarlautern-Roden (heute: Saarlouis-Roden)) ist ein deutscher Politiker und Publizist. Von 1985 bis zum 9. November 1998 war er – noch als SPD-Mitglied – Ministerpräsident des Saarlandes. Er war 1990 Kanzlerkandidat der SPD für die Bundestagswahl am 2. Dezember 1990 (kurz nach der Wiedervereinigung) und von 1995 bis 1999 SPD-Vorsitzender. Nach der Bundestagswahl im September 1998 – Gerhard Schröder wurde Bundeskanzler – übernahm er im Kabinett Schröder I das Bundesministerium der Finanzen. Im März 1999 legte er überraschend alle politischen Ämter – auch sein Bundestagsmandat – nieder und trat fortan als Kritiker des rot-grünen Regierungskurses von Gerhard Schröder auf.
2005 wechselte Lafontaine von der SPD zur neu gegründeten Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG). Diese ging durch seine Initiative im Juni 2005 ein Wahlbündnis mit der PDS ein, die sich dafür in Die Linkspartei.PDS umbenannte. Von 2005 bis 2009 war Lafontaine mit Gregor Gysi Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag. Vom 16. Juni 2007 bis zum 15. Mai 2010 war er neben Lothar Bisky Parteivorsitzender der neugebildeten Partei Die Linke. Sein Rückzug von beiden politischen Ämtern erfolgte aufgrund einer am 17. November 2009 bekannt gewordenen Krebserkrankung. Seit September 2009 führt er die Fraktion der Linken im saarländischen Landtag. Seit dem Amtsantritt des zweiten Kabinetts Kramp-Karrenbauer am 9. Mai 2012 ist er in dieser Funktion auch Oppositionsführer im saarländischen Landtag.
Bei der Landtagswahl im Saarland im März 2012 trat Lafontaine erneut als Spitzenkandidat seiner Partei an.
奥斯卡·拉方丹(Oskar Lafontaine),生于1943年,1966年加入德国社民党。1994年在联邦议院竞选活动中,他与总理候选人鲁道夫・沙尔平和格哈德・施罗德组 成了社民党的三驾马车领导班子。1995年在曼海姆举行的社民党党代会上,成为党主席。1998年3月,拉方丹宣布施罗德为社民党总理候选人。1998年 10月奥斯卡·拉方丹成为施罗德内阁的财政部长。1999年3月,出人意外地辞去所有的政治职务。
奥斯卡·拉方丹(Oskar Lafontaine), 德国著名政治家. 1985年至1998年担任萨尔州州长, 1990年曾经作为SPD(社民党)的联邦总理候选人参加竞选(当然是失败了…), 1995年至1999年他担任SPD党主席. 随着施罗德赢得1998年大选的胜利, 作为主力干将的拉方丹出任新内阁的财政部长, 但随后又因为在经济政策上不满施罗德的"右倾"而退出政府并辞去SPD党主席的职务. 几年后他又率领麾下新成立的劳动与社会公平党(Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit , 简称WASG)联合德国著名左派领袖雷戈尔·居西(Gregor Gysi)及其民主社会主义党(Partei des Demokratischen Sozialismus简称:PDS完全是和SPD对着干)东山再起, 2007年两党正式合并为左翼党(Die Linke).
Boris Rhein (* 2. Januar 1972 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er ist seit dem 31. Mai 2022 hessischer Ministerpräsident und seit dem 2. Juli 2022 Vorsitzender der CDU Hessen.
Zuvor war er seit dem 18. Januar 2019 Präsident des Hessischen Landtages. Vom 18. Januar 2014 bis 17. Januar 2019 war er Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, vom 31. August 2010 bis 17. Januar 2014 Hessischer Minister des Innern und für Sport und vom 5. Februar 2009 bis 30. August 2010 Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.
Peter Tschentscher (* 20. Januar 1966 in Bremen) ist ein deutscher Mediziner (Molekularbiologe und Laborarzt) und Politiker (SPD). Seit dem 28. März 2018 ist er Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg; er war in dieser Funktion turnusgemäß von Oktober 2018 bis September 2019 Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz.[1] Außerdem ist er seit dem 1. November 2022 turnusgemäß Präsident des Bundesrates.[2] Von März 2011 bis März 2018 war er Finanzsenator in den Senaten Scholz I und II.
Bodo Ramelow [ˈboːdo ˈʁaməlo] (* 16. Februar 1956 in Osterholz-Scharmbeck) ist ein deutscher Politiker (Die Linke). Er ist seit dem 4. März 2020 wieder Ministerpräsident des Freistaates Thüringen, ein Amt, das er bereits vom 5. Dezember 2014 bis zum 5. Februar 2020 innehatte. Ramelow ist der erste Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes, der der Partei Die Linke angehört. Von November 2021 bis Oktober 2022 war er turnusgemäß Präsident des deutschen Bundesrates, seit dem 1. November 2022 ist er dessen Erster Vizepräsident.
Zuvor war er von 2001 bis 2005 sowie von 2009 bis 2014 als Fraktionsvorsitzender der Linken und Oppositionsführer im Thüringer Landtag. Von 2005 bis 2009 war er Mitglied des Bundestages und ist seit 2009 erneut Mitglied des Thüringer Landtags.
Cem Özdemir [ˌʤɛm ˈœzdɛmiɾ̝] (* 21. Dezember 1965 in Urach) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er ist seit dem 8. Dezember 2021 Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland.
Von November 2008 bis Januar 2018 war er einer von zwei Bundesvorsitzenden seiner Partei. Nach der Bundestagswahl 1994 zog er erstmals in den Bundestag ein; er und die Sozialdemokratin Leyla Onur waren damals die ersten Bundestagsabgeordneten mit türkischer Abstammung. Gemeinsam mit Katrin Göring-Eckardt war Özdemir grüner Spitzenkandidat zur Bundestagswahl 2017.
Bei der Bundestagswahl 2021 errang er für die Grünen erstmals das Direktmandat im Wahlkreis Stuttgart I mit 40,0 % der Stimmen. Damit erreichte er das beste Erststimmenergebnis unter den Abgeordneten seiner Partei. Er nahm nach der Wahl an den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP teil. Özdemir ist damit der erste Bundesminister mit türkischen Eltern.