Deutsch-Chinesische Enzyklopädie, 德汉百科
Huang Hua (chinesisch 黄华, Pinyin Huáng Huá; * 25. Januar 1913 in der Provinz Hebei als Wang Rumei; † 24. November 2010 in Peking[1]) war ein chinesischer Politiker und der erste UN-Botschafter der Volksrepublik China.
Huang Hua trat der Kommunistischen Partei Chinas 1936 bei. Zwischen 1960 und 1971 war er nacheinander Botschafter in Ghana, Ägypten und Kanada. Von 1976 bis 1982 war er Außenminister der Volksrepublik China, 1978 der Leiter der Verhandlungen zur Aufnahme der diplomatischen Beziehungen mit den Vereinigten Staaten.
Des Weiteren war er Präsident verschiedener Institutionen und einer Stiftung innerhalb Chinas.
Ji Pengfei (姬鵬飛 / 姬鹏飞, Jī Péngfēi; * 2. Februar 1910 in Linyi (Yuncheng), Provinz Shanxi; † 10. Februar 2000) war ein Politiker in der Volksrepublik China und Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas. Von 1972 bis 1974 bekleidete er das Amt des Außenministers der Volksrepublik China.
Nach der Mittelschule besuchte er eine Akademie für Militärärzte [1]. Nach 1939 wurde er zunehmend mit politischen Aufgaben betraut und war vor seiner Ernennung zum Außenminister Leiter der diplomatischen Mission in der DDR sowie deren erster chinesischer Botschafter[2].
1979 wurde er Direktor beim Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas.
Li Zhaoxing (chinesisch 李肇星, Pinyin Lǐ Zhàoxīng; * Oktober 1940 in der Provinz Shandong) ist ein chinesischer Politiker und Diplomat.
Li Zhaoxing studierte an der Peking-Universität und erlangte seinen Hochschulabschluss im Jahre 1964. Später wurde er Diplomat in Afrika, unter anderem in Kenia und Lesotho. Ab 1990 arbeitete er in verschiedenen Positionen im chinesischen Außenministerium. Von 1995 bis 1998 sowie von 2001 bis 2003 war er stellvertretender Außenminister Chinas. Zwischen diesen zwei Amtszeiten vertrat er die Volksrepublik China als Botschafter in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Am 17. März 2003 übernahm er das Amt des Außenministers der Volksrepublik China von seinem Vorgänger Tang Jiaxuan. Die Ernennung fand bei der 7. Plenarsitzung der ersten Tagung des 10. Nationalen Volkskongresses (NVK) in der Großen Halle des Volkes statt. Am 27. April 2007 übergab er das Amt an Yang Jiechi.
Qian Qichen (Pinyin Qián Qíchēn; chinesisch 钱其琛; * 5. Januar 1928 im Shanghaier Stadtbezirk Jiading; † 9. Mai 2017)[1] war ein chinesischer Politiker. Von April 1988 bis März 1998 war er Außenminister der Volksrepublik (VR) China.
Mit 14 Jahren trat er in die Kommunistische Partei Chinas ein. Nach seinem Schulabschluss 1955 diente er als Diplomat unter anderem in Moskau und als Botschafter in Guinea. Ab 1977 hatte er verschiedene Posten im Außenministerium inne. Vor seiner Zeit als Außenminister war er von 1982 bis 1988 Vizeaußenminister.
Von 1993 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2003 war er zudem Vizepremierminister des Staatsrates der VR China.