Peking ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt Chinas. Insbesondere der schnell wachsende Automobilverkehr erfordert immense Investitionen. Das Autobahnnetz in Peking wächst ohne Unterbrechung, nachdem im Jahr 1991 Peking durch die Jingshi-Autobahn mit Shijiazhuang verbunden wurde. Es gibt inzwischen direkte Autobahnverbindungen nach Badaling, Chengde, Bezirk Tongzhou, Harbin, Shenyang, Tianjin und Kaifeng.
Geografisch befinden sich etwas mehr als die Hälfte aller Autobahnen des Autobahnnetzes im östlichen Stadtteil. Aufgrund des schwierigen geografischen Terrains gibt es noch keine Autobahn im Westen, dafür aber im Nordwesten und Südwesten.
Das Autobahnnetz Pekings wurde in den letzten Jahren erheblich erweitert: Zwei weitere Autobahnen in Fahrtrichtung Tianjin wurden gebaut (der Verkehrskorridor Peking-Tianjin ist für die Wirtschaft sehr wichtig), eine Direktverbindung im Osten Pekings (Bezirk Pinggu) ist ebenfalls gebaut worden und die 7. Ringstraße (die die neue und vermutlich endgültige Grenze der Stadt Peking bilden wird) soll bald gebaut werden. Bis zu drei weitere Autobahnen sollen im Gebiet des gerade ausgebauten Flughafens gebaut werden (Nordverbindungslinie, 2. Flughafenautobahn und Litian-Autobahn).
Das chinesische Autobahnnetz ist meist mit Geschwindigkeitsbeschränkungen ausgestattet (oft 110–120 Kilometer pro Stunde). Das reicht meist für staulosen Verkehr, die Situation ist vergleichbar mit der Fahrweise in den USA.
Der Bau einer Autobahn folgt einem Generalplan und auf Antrag bei und Genehmigung durch die Regierung. Sie wird grundsätzlich nach dem Prinzip „Autobahnbau per Geldaufnahme“ gebaut, deshalb handelt es sich hier immer um gebührenpflichtige Autobahnen. Sogar die 6. Ringstraße Pekings ist gebührenpflichtig (obwohl sie zu den innerstädtischen Ringstraßen zählt).