World Aquatics[1] (bis 2022 Fédération Internationale de Natation (FINA), deutsch Internationaler Schwimmverband) ist der Dachverband aller nationalen Sportverbände für Schwimmen, Freiwasserschwimmen, Synchronschwimmen, Wasserball und Wasserspringen.[2] Er wurde am 19. Juli 1908 am Rande der Olympischen Spiele im Manchester Hotel in London von Vertretern aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Schweden und Ungarn unter dem Namen Fédération Internationale de Natation Amateur, aus dem sich die bis heute gebräuchliche Abkürzung ableitet, gegründet. Ziel der Gründung war es, die Vereinheitlichung der bis dahin mitunter recht skurrilen Schwimmwettbewerbe zu beschleunigen.
Ende 2022 gehörten der FINA 209 nationale Mitgliedsverbände an,[1] die sich auf fünf kontinentale Schwimmverbände verteilen. Sitz des Verbandes ist Lausanne. Amtierender Präsident der FINA ist Husain al Musallam aus Kuwait.
Der Verband richtet zahlreiche internationale Wettbewerbe aus, darunter seit 1973 die Schwimmweltmeisterschaften und seit 1993 die Kurzbahnweltmeisterschaften. Sie ist auch zuständig für die Anerkennung von Rekorden, wobei heute nur direkt von Mitgliedsverbänden ausgerichtete Bewerbe gewertet werden, während früher manchmal auch Zeiten von Drittveranstaltern, die eine Genehmigung eines Mitgliedsverbandes hatten, aufgenommen wurden.[