Tiwanaku (spanisch: Tiahuanaco) ist eine bedeutende präkolumbische Ruinenstätte nahe der Ortschaft Tiawanacu im Westen Boliviens. Als eine der wichtigsten archäologischen Stätten Südamerikas wurde sie im Jahr 2000 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Tiwanaku war das urbane Zentrum des Tiwanaku-Staats und damit architektonisches Monument, Pilgerziel und politisches und wirtschaftliches Zentrum zugleich. Erst etwa 7 %[1] der einstigen Stadt wurde freigelegt und von Archäologen untersucht.
Östlich der heutigen Stadt Tiawanacu befindet sich der Kern der Ruinenstätte. Die wichtigsten Areale dieses Kerns sind sieben Stein- und Erdstrukturen, die heute als der halbunterirdische Tempel, Kalasasaya, Putuni, Chunchukala, Kherikala, Kantatayita und Akapana bekannt sind. Etwas weiter südwestlich liegt Pumapunku.[2]
Tiwanaku ist innerhalb Boliviens ein indigenes Symbol, global ist die Ruinenstätte eher für die Monumentalstruktur Pumapunku berühmt.[3] Bekannt ist Tiwanaku insbesondere für die sehr feine Steinarbeit, die sowohl in Baublöcken und Architektur als auch in Steinskulpturen zu finden ist.
蒂亚瓦纳科[1][2](西班牙语:Tiahuanaco,英语:Tiwanaku;又译为提瓦纳库、蒂华纳科)是一个重要的南美洲文明遗迹,位于今玻利维亚[3],曾是蒂亚瓦纳科文化的中心[4]。蒂亚瓦纳科海拔超过3800米,位于南美洲玻利维亚与秘鲁的交界处,是由重达几十吨、数百吨的巨石严密砌成的,距离的的喀喀湖12英里之遥,它是南美大陆最壮观的考古遗址之一[5]。