Das Projekt 211 (chinesisch 211工程, Pinyin 211 gōngchéng) bezeichnet ein Projekt, mit dem das Bildungsministerium der Volksrepublik China die staatliche Hochschulbildung im 21. Jahrhundert durch Eliteförderung zu verbessern beabsichtigt.
An dem im Jahr 1995 verabschiedeten Projekt sind (Stand: 2009) 112 Universitäten (vormals: Schwerpunkthochschulen; englisch: key universities) in ganz China beteiligt. Die Zugehörigkeit einer Hochschule zu dem Projekt ist für das wissenschaftliche Niveau, die materielle und personelle Ausstattung sowie in der Folge auch für die Bewertung der erworbenen Hochschulabschlüsse von herausragender Bedeutung. Der Grundgedanke war, dass die Zahl von etwa 30 Eliteuniversitäten, an denen in der Volksrepublik China Forschung auf hohem internationalem Niveau betrieben wird, zu gering ist. Die rund hundert beteiligten Universitäten sind nur 3 Prozent von insgesamt 3.000 chinesischen Hochschulen. Das heißt, dass in Zukunft der Kampf um die staatlichen Mittel härter sein wird.
Für das wissenschaftliche Niveau, die materielle und personelle Ausstattung sowie in der Folge auch für die Bewertung der erworbenen Abschlüsse ist die Zugehörigkeit einer Hochschule zu dem so genannten 211-Projekt von herausragender Bedeutung. Die in diesem Projekt von der chinesischen Regierung besonders geförderten etwa 100 Hochschulen bzw. Hochschulinstitute sollen im 21. Jahrhundert ein Niveau erreichen, das dem der Spitzenuniversitäten der (westlichen) Welt vergleichbar ist.
Die Bezeichnung Schwerpunkthochschule findet keine Anwendung mehr. Es kann allerdings festgestellt werden, dass die ehemaligen Schwerpunkthochschulen mit den jetzigen 211-Hochschulen weitgehend identisch sind.