Die historischen Denkmäler von Dengfeng wurden über neun Dynastien von den Herrschern des alten Chinas als Verbindungsstelle zwischen Himmel und Erde errichtet. Sie wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, da sie nicht nur die fortschrittliche Architektur und das Astronomiewissen der Erbauer zeigen, sondern auch die heilige Verbindung von Himmel und Erde.
Der Berg Songshang gilt als einer der heiligsten Plätze in China, daher wurden schon früh in seiner Nähe buddhistische Klöster errichtet. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts galt dieser Berg als das Zentrum des Himmels und der Erde, daher wurden hier von neun Dynastien Tempel und Pagoden errichtet, die diese Verbindung symbolisieren. Während der Mitte der Yuan Dynastie wurde das Observatorium auf dem Berg errichtet. Dieses schlägt die Brücke zwischen dem heiligen Berg und der säkularen Wissenschaft und Astronomie, die in hohem Maße in der Klosteranlage betrieben wurde. In der Qing Dynastie wurden viele Gebäude verändert und neu gebaut, so dass heute die meisten der Anlagen aus dieser Zeit stammen. Besonders sehenswert sind, neben dem Observatorium, die drei Han Que Tore, die Relikte der ältesten religiösen Bewegung in China sind und die über hundert verschiedenen Tempel. Der Gebäudekomplex ist ein herausragendes Beispiel für die außergewöhnlichen Fähigkeiten der Menschen im alten China in Bezug auf Rituale, Wissenschaften, Bildung und Technik. Noch heute gelten der Berg Songshang und die historischen Denkmäler von Dengfeng als Mittelpunkt Chinas und als seine Seele. (Quelle:http://www.die-chinareise.de/)