In der Antike verfolgte man mit großer Aufmerksamkeit den Lauf der Gestirne, wobei man sich der hellsten Sterne als Orientierungshilfen bediente. Am siebten Tag des siebten Monats erschien am Himmel das Sternbild der Wega, dessen chinesischer Name „Weberin" bedeutet. Der Legende nach begegneten einander am siebten Tag des siebten Monats, dem „Doppel-Sieben-Tag", der Kuhhirte und die Weberin.
Die Sage erzählt, Kuhhirt und Weberin hätten sich nach ihrer Heirat nur noch ihren Vergnügungen hingegeben. Der eine habe sein Vieh vernachlässigt, die andere ihr Weberschiffchen. Der Himmel habe sie gestraft, indem er sie durch den Himmelsfluss trennte und ihnen nur noch einmal im Jahr gestattete, zueinander zu kommen, wenn sie das Jahr über hart gearbeitet hatten.
In der heutigen Zeit ist es ein Fest der Frauen: Die unverheirateten Mädchen wünschen sich an diesem Tag einen guten Ehemann, die verheirateten Frauen bitten um schnelle Erfüllung ihres Kinderwunsches und die älteren Frauen hoffen auf ein friedliches Zusammenleben in der Ehe.
(Quelle: http://www.arte.tv/de/Die-Welt-verstehen/chine/Philosophie---Religion/Feste---Traditionen/386110.html)