Ceuta (arabisch سبتة, DMG Sabta) ist eine spanische Stadt an der nordafrikanischen Küste und der Straße von Gibraltar mit etwa 84.180 Einwohnern (Stand 1. Januar 2013).
Ceuta war seit dem 15. Jahrhundert zunächst in portugiesischem und später in spanischem Besitz; auch nach der Unabhängigkeit Marokkos 1956 blieben Ceuta und das ebenfalls in Nordafrika gelegene Melilla spanisch. Von marokkanischer Seite wird der Gebietsanspruch auf die beiden Städte grundsätzlich betont, konkrete Schritte zu dessen Durchsetzung werden aber nicht unternommen. Seit 1995 verfügen Ceuta und Melilla über den Status einer „autonomen Stadt“ (ciudad autónoma), der ihnen einige der Befugnisse der autonomen Gemeinschaften verleiht. Ceuta ist integraler Bestandteil des spanischen Staates, der Europäischen Union und der NATO, verfügt aber über einige Sonderrechte. Insbesondere gehört es gemäß Artikel 3 Absatz 1 Zollkodex nicht zum Zollgebiet der Europäischen Union.
Als Exklave Spaniens auf dem afrikanischen Kontinent ist Ceuta ein begehrtes Ziel illegaler Einwanderung durch Menschen, die sich eine Weiterreise nach Europa erhoffen. In den vergangenen Jahren wurde deshalb von den spanischen und marokkanischen Behörden die Befestigung und Überwachung der Grenze massiv verstärkt.
Das historische Zentrum von Ceuta wurde als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt.