Zhuāngzǐ (chinesisch 莊子 / 庄子, W.-G. Chuang-tzu; * um 365 v. Chr.; † 290 v. Chr.) bedeutet „Meister Zhuang“. Sein persönlicher Name war Zhuāngzhōu (chinesisch 莊周 / 庄周). Zhuangzi war ein chinesischer Philosoph und Dichter. In der deutschen Transkription ist er auch als Dschuang Dsi bekannt, was vor allem auf die Übersetzung seines Werks durch Richard Wilhelm aus dem Jahr 1912 zurückgeht. Eine weitere Schreibweise ist Tschuang-tse.
Nach Zhuang Zhou wird das zu Teilen von ihm verfasste Werk „Zhuangzi“ bezeichnet. Es bekam im Zuge der Verehrung Zhuang Zhous als daoistischen Heiligen im Jahre 742 unter Kaiser Xuanzong den Ehrentitel „Das wahre Buch vom südlichen Blütenland“ (南華眞經, Nan Hua Zhen Jing).
Zusammen mit dem Daodejing gilt es als Hauptwerk des Daoismus, wobei eine religiöse daoistische Organisation zur Zeit des Zhuangzi nicht nachweisbar ist. Die Schrift gilt als eine der literarisch schönsten, interessantesten und schwierigsten der chinesischen Geistesgeschichte.
Zhuang Zi (ca. 369-286 v. Chr.) war ein berühmter Philosoph, der in der Zeit der Streitenden Reiche im Fürstentum Song lebte. Er war der zweitwichtigste Vertreter des Taoismus nach Lao Zi. Der Überlieferung nach war Zhuang Zi von klein auf sehr klug. Später trat er für ein naturverbundenes Leben ein und verachtete Ruhm und Reichtum. Er wies die Berufung zum Minister durch den Chu-König zurück und lebte in Abgeschiedenheit, wo er seine Schriften aufzeichnete. Seiner Lehre nach kann sich der Mensch nicht gegen sein Schicksal auflehnen. Vielmehr soll der Mensch danach streben, die bedingungslose Freiheit seines Geistes zu bewahren. Sein Gedankengut ist in dem Buch "Zhuang Zi" verankert. "Zhuang Zi" besteht aus drei Teilen, wobei nur der erste Teil sicher von Zhuang Zi selbst geschrieben wurde, während der zweite und dritte Teil wahrscheinlich von Zhuang Zis Schülern stammen.
Zhuang Zi übernahm den Taoismus von Lao Zi und entwickelte ihn gemäß seiner eigenen philosophischen Überlegungen weiter. Er verstand das Tao als die natürliche Ordnung der Dinge, der Natur und des Universums, die sich unserer menschlichen Wahrnehmung entzieht. Das Tao ist ein Teil von uns und wir sind ein Teil von ihm - gleich dem Auge, das sieht und ein Teil von uns ist, aber sich nicht selbst sehen kann. Da wir also ein Teil dieser universellen Ordnung sind, können wir das Tao nie ganz erfassen, geschweige denn mit Worten beschreiben. Zwei wichtige Prinzipien des Taoismus sind das Prinzip von Yin und Yang und das Prinzip des Wu Wei. Yin und Yang ist das Prinzip der Polarität. Es geht allerdings nicht um den offensichtlichen Dualismus, sondern um die harmonische Einheit der beiden Pole.
Das zweite wichtige Prinzip des Taoismus drückt sich im Prinzip des Wu Wei aus. Wu Wei erschließt sich im "Nicht-Eingreifen", im "Nicht-Erzwingen" und im "Nicht-Handeln", es bedeutet im Einklang mit der Natur (auch unserer menschlichen Natur) und der universellen Ordnung zu handeln und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Die Harmonie des Universums stellt sich ein, wenn alle Dinge ihren Weg gehen dürfen. Der Taoist wendet möglichst wenig Energie auf, doch sein Handeln ist das Effektivste. Mühelos gelingt es ihm, unglaubliche Energien freizusetzen. Erst wenn alles seinen eigenen Weg gehen kann, herrscht Harmonie im Universum. Nach Zhuang Zis Meinung soll ein guter, weiser Herrscher nicht versuchen sein Volk zu lenken. Er soll also gemäß der Lehre des Wu Wei, des Nicht-Handelns regieren.
In der Wei- und Jin-Dynastie übte das "Zhuang Zi" großen Einfluss aus und in der literarischen Geschichte Chinas genießt das "Zhuang Zi" ebenfalls einen guten Ruf.(Quelle: http://de.showchina.org/chinaabc/17/200806/t190473.htm)
庄子的想象力极为丰富,语言运用自如,灵活多变,能把一些微妙难言的哲理说得引人入胜。他的作品被人称之为“文学的哲学,哲学的文学”。据传,又尝隐居南华山,故唐玄宗天宝初,诏封庄周为南华真人,称其著书《庄子》为《南华真经》。