Ban Chiang (Thai: บ้านเชียง) ist eine Ortschaft im Nordosten Thailands. Sie liegt im Landkreis Nong Han der Provinz Udon Thani. Ban Chiang liegt etwa 50 Kilometer östlich der Provinzhauptstadt Udon Thani an der Grenze zur Provinz Sakon Nakhon.
Früher lebten die Menschen hier eher ärmlich von den kargen Ernten der Reisfelder und Plantagen der Umgebung. Jetzt ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle von Ban Chiang, der von den sensationellen Funden aus der Bronzezeit angezogen wird.
Bis 1967 ging man davon aus, dass Ban Chiang – so wie die meisten anderen Dörfer und Städte der Umgegend – etwa um 1820 von Laos aus besiedelt worden war. Und schon seit dieser Zeit gibt es immer wieder Berichte und Zeugnisse von Funden: Knochen, Keramiken, Metallwerkzeuge usw.
1966 machte der US-Amerikaner Steve Young (Sohn des damaligen amerikanischen Botschafters in Thailand) die Archäologen in Bangkok auf die Stätte aufmerksam. Zum Vorschein kamen in zwei Kampagnen (1966–1967 und 1972) sensationelle Funde, die zunächst darauf hindeuteten, dass die Gegend bereits Mitte des Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. besiedelt war und eine hochentwickelte landwirtschaftliche Kultur beherbergte. Erst bei späteren Grabungen konnte genügend organisches Material für eine Radiokarbon-Datierung gewonnen worden, wodurch die Anfänge von Ban Chiang auf Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. neu datiert wurden.
Feine Keramiken mit Spiral- und Bandornamenten, stilisierte Pflanzen und Tiere und naturbelassene Tongefäße mit eleganten Formen und ideenreichen Mustern (z. B. Wellenmuster, Blätter, Daumenabdrücke) wurden entdeckt. Sie zählen zu den ältesten Keramik-Mustern der Erde. Die größte Aufmerksamkeit erhielt die Grabung jedoch durch die bronzezeitlichen Werkzeuge, die in Südostasien einmalig sind. Hätte sich die ursprüngliche Datierung bestätigt, dann hätte zur Zeit der europäischen Jungsteinzeit hier die Bronzezeit (parallel mit der Entwicklung in Mesopotamien) begonnen. Die Ähnlichkeit der Muster und der Farbgebung zwischen den Funden in Ban Chiang und denen in Mesopotamien ist verblüffend.
Nach unterschiedlichen Studien begann in Ban Chiang die Bronzezeit gegen Anfang oder Ende des 2. Jahrtausends v. Chr., das in Ban Chiang verarbeitete Kupfer stammte aus dem Hochland von Laos. Die Eisenzeit begann etwa im 7. Jahrhundert v. Chr., schließlich wurde die Siedlung ungefähr um 300 n. Chr. aufgegeben.
1992 wurde die archäologische Stätte von Ban Chiang von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
班清(泰语:แหล่งโบราณคดีบ้านเชียง)位于泰国的乌隆地区,于1992年被联合国教科文组织以“班清考古地点”之名列入《世界遗产名录》[1]。
班清考古地点于1966年被一位旅泰美国人发现,当时该处附近正在施工维修道路,其中的文物因此被这名游客发现,得知了这里的文物有好几千年的历史。1974年,联合国资助泰国艺术厅及宾夕法尼亚大学博物馆的一批考古学家进行考察,但当他们挖到5米深处时,发现了公元前250年的文物,由此往下,发现了层次分明的6个文化层,最底一层可追溯至公元前3600年,在当中发掘了墓穴祭品、龙骨陶器及脚镯手镯等[2]。在考古的过程中,发现班清的居民于公元前2000年(一说公元前3500年)已经懂得使用青铜器具,相比西方的美索不达米亚文明及中国的夏商时代还要早500年,因此有人认为班清文明才是世界青铜文化的源头[3]。
泰国一个医生索讪威迁在六十年代指泰国人就是班清人后代。