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Türkische Volkstänze sind traditionelle Tänze, die überwiegend in der Türkei und in den türkischen Siedlungsgebieten verbreitet sind. Für die türkischen Minderheiten in Europa, Amerika und Australien stärken diese Tänze ihren kulturellen Zusammenhalt.
Die türkischen Volkstänze werden bei wichtigen Anlässen wie z. B. Hochzeiten, Verlobungen, Verabschiedungen der Rekruten, religiösen, nationalen, kommunalen, regionalen Feiertagen, Umzügen auf entsprechenden Plätzen aufgeführt. Die meisten Volkstänze werden nicht mehr in ihrer natürlichen Umgebung aufgeführt, sondern sind durch Wettbewerbe und Folklore-Feste zu einer eigenen Kunstrichtung geworden.
Besonders bei Hochzeiten werden gern Gäste eingeladen, die die traditionellen Tänze beherrschen, um die Gruppe der Tänzer zu leiten. Diese Vortänzer improvisieren auch zum Teil neue Figuren, um bei den Vorstellungen ihr Talent unter Beweis zu stellen. Auf diese Art und Weise wird das Volk und vor allem die jungen Leute regelmäßig in der traditionellen Volkstanzkunst unterwiesen.
Es gibt Tänze, die Ereignisse aus der Natur oder dem täglichen Leben, aber auch gesellschaftliche Ereignisse oder auch menschliche Themen wie die Liebe nachahmen. Ein Beispiel für die Vielseitigkeit der Tänze ist der “Urfa Kımıl Tanz” aus Şanlıurfa, der die Probleme der Bevölkerung nach einem Befall der Felder durch Schädlinge darstellt.
Je nach Themen der Tänze bekleiden sich die Tänzer mit den entsprechenden traditionalen Trachten. Die türkischen Volkstänze werden unbedingt von mindestens einem Instrument begleitet, wie z. B. einer Bağlama oder Kemençe. In manchen Regionen tanzen besonders die Frauen zu gesungenen Volksweisen.
Die Namen der Tänze beziehen sich meistens auf den Schöpfer derselben, auf die Region aus der sie stammen, auf Naturereignisse oder andere Themen, die sie zum Inhalt haben. Die Beziehungen zwischen Mensch und Natur, Regen, Nebel oder fließendes Wasser, die Pflanzenwelt, die Darstellung der Zahlen, Menschen und Tiere, gesellschaftliche Ereignisse, Streit und Krieg, Liebe und Leidenschaft, Umwerben von Mädchen bzw. Jungen, Verabschiedung der Rekruten von zu Hause, landwirtschaftliche Ereignisse wie Ernte oder Missernte, Beschreibung von Berufen, wie z. B. dem des Hirten oder der Hausfrauen auf dem Dorf, Brotbacken, Kuhmelken, Wäschewaschen usw. und das Herstellen eines Produktes, wie z. B. das Seildrehen, sind beliebte Themen für Volkstänze.
Drachentanz ist eine Form des traditionellen Tanzes und der Performance in der chinesischen Kultur. Wie der Löwentanz findet er am häufigsten bei offiziellen Feiern statt. Der Tanz wird von einem Team erfahrener Tänzerinnen und Tänzer ausgeführt, die die lange, flexible Figur eines Drachen mit Hilfe von Stöcken, die in regelmäßigen Abständen entlang der Länge des Drachens positioniert worden sind, manipulieren. Das Tanzteam simuliert die imaginären Bewegungen dieses Flussgeistes in gewundener, wellenförmiger Weise.
Der Drachentanz wird oft während des chinesischen Neujahrsfestes aufgeführt. Chinesische Drachen sind ein Symbol der chinesischen Kultur, und man glaubt, dass sie den Menschen Glück bringen, deshalb, je länger der Drache im Tanz ist, desto mehr Glück bringt er der Gemeinschaft. Man glaubt auch, dass Drachen Eigenschaften besitzen, die große Macht, Würde, Fruchtbarkeit, Weisheit und Glückseligkeit beinhalten. Die Erscheinung eines Drachen ist furchterregend und mutig, aber er hat eine wohlwollende Gesinnung, und er war ein Emblem, um die kaiserliche Autorität zu repräsentieren. Die Bewegungen in einer Performance symbolisieren traditionell historische Rollen von Drachen, die Macht und Würde demonstrieren.
Der Tanz der Griechen hat seine Herkunft in der frühen Antike und gestaltete sich in vielfachen Eigenarten auf dem Festland und den griechischen Inseln. Die Tradition des griechischen Tanzes wird in unserer Zeit von vielen Volkstanzgruppen und Laien in den Trachten der Region gepflegt. Die Darbietung erfolgt in Gruppen, zu Paaren oder einzeln im jeweiligen Tanzstil. Der traditionelle griechische Tanz bedarf nicht unbedingt der instrumentalen Musik, erfordert aber den Takt für die Schrittfolgen.
Auch im heutigen Griechenland ist der Volkstanz sehr populär. Neben vielen verschiedenen regionalen Volkstänzen gelten die beiden Tänze Kalamatianós und Sirtós als die „Nationaltänze“ Griechenlands.