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Der Aachener Dom, auch Hoher Dom zu Aachen, Aachener Münster oder Aachener Marienkirche, ist die Bischofskirche des Bistums Aachen und das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt Aachen. Der Dom besteht aus mehreren Teilbauten, deren jeweilige Entstehungszeiten die Epoche des Frühmittelalters bis hin zur Neuzeit umfassen. Das karolingische Oktogon, ehemals die Pfalzkapelle[1] der Aachener Königspfalz, ist das bedeutendste architektonische Beispiel für die karolingische Renaissance. Karl der Große ließ den Zentralbau und das Westwerk gegen Ende des achten Jahrhunderts als Kern seiner Pfalzanlage errichten. Die Grundsteinlegung erfolgte um 795, die Fertigstellung um 803.[2][3] Die karolingische Pfalzkirche ist umgeben von mehreren Anbauten aus späterer Zeit, darunter die gotische Chorhalle im Osten und der vielgestaltige Kapellenkranz.
Der über 1200-jährige Aachener Dom ist ein heterogen aufgebautes, durch viele Stilepochen beeinflusstes Bauwerk, das durch zahlreiche Überformungen, Abrisse und Anbauten gekennzeichnet ist. Die Funktion des Kirchenbaus veränderte sich im Laufe der Geschichte von der einst karolingischen Pfalzkapelle zur Bischofskirche der Gegenwart. Als Ort des Karlskultes war die Stiftskirche von 936 bis 1531 Krönungsort römisch-deutscher Könige. Seit dem 14. Jahrhundert entwickelte sich Aachen zu einem bedeutenden Wallfahrtsort mit der alle sieben Jahre stattfindenden Heiligtumsfahrt. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Aachener Dom – wenn auch nur kurzfristig – Kathedrale – eine Funktion, die die Kirche seit 1930 wieder dauerhaft erfüllt.Patronin des Doms ist die Gottesmutter Maria.
アーヘン大聖堂(アーヘンだいせいどう、ドイツ語:Aachener Dom)は、ドイツ西部のアーヘンにある大聖堂である。
アーヘン大聖堂はしばしば「皇帝の大聖堂」(ドイツ語:Kaiserdom)として言及され[1]、この大聖堂は北部ヨーロッパでは最古のものである。786年にカール大帝がアーヘンの宮殿教会の建設を始めた。814年にカール大帝が死ぬと彼は自身の大聖堂に埋葬され、彼の骨はいまも特別の神殿に保存されている。 大聖堂は、一千年以上の時を経て、現在の装いを調えた。 アーヘン大聖堂の中心は宮殿教会である。それは後世の増築部分と比較すると驚くほど小さいが、建設当時は、それはアルプス以北では最大のドーム建築であった。 古典主義様式、ビザンティン様式そしてゲルマン様式-フランク王国様式の要素を備えた心を奪う建築は、きわめて重要な記念碑的建造物の真髄である。アーヘン大聖堂は、936年から1531年にかけての約600年間に神聖ローマ帝国の30人の皇帝たちの戴冠式が執り行われた場所でもある。
巡礼者の莫大な流入に対処するために、ゴシック建築の時代に聖歌隊のためのホールが造営された。それは2つの部分からなるガラスの礼拝堂でカール大帝没後600年を記念して奉献された。爾来、アーヘンの「ガラスの家」の壮麗な建築への賞賛は決して止むことはなかった。
1978年この大聖堂はユネスコの世界遺産リストの登録のための最初の12の遺跡の一つになった。最初のドイツのそして最初のヨーロッパの歴史上全般3つの遺跡の一つとしてである。
アーヘン大聖堂の宝物館は後期古典主義、カロリング朝時代、オットー朝とシュタウヘン朝の時代の傑作を展示しており、それらの中には「ロタールの十字架」や「カール大帝の胸像」や「ペルセフォネの石棺」のようなユニークな展示もいくつかある。アーヘンの大聖堂宝物館は北部ヨーロッパにおける最も重要な教会の宝物館の一つとして言及される。
1000年に、オットー3世はカール大帝の霊安所を開帳した。遺体は保存にかんして特筆すべき状態のもとにあることが判明し、大理石の玉座にすわり、皇帝のローブをまとい、頭には帝冠を戴き、膝には福音書が開かれてまま置かれ、手には王笏があったといわれている。オットーを描いた大きな絵と彼の、亡き皇帝への、高貴なる眼差しはアーヘン市庁の大広間の壁画に描かれている。
1165年、神聖ローマ皇帝フリードリヒ1世(バルバロッサ)は再び、霊安所を開帳し、中に安置してあるものをパリアンの大理石製の彫刻を施した石棺におさめた。おさめたものの中にはアウグストゥスが火葬されたときの遺骨もあったという。アウグストゥスの遺骨は1215年までこの中におさめられ、フリードリヒ2世の時に、金銀の小箱に納骨された。
Aachen Cathedral (German: Aachener Dom), traditionally called in English the Cathedral of Aix-la-Chapelle, is a Roman Catholic church in Aachen, western Germany, and the see of the Roman Catholic Diocese of Aachen.
It is claimed as one of the oldest cathedrals in Europe and was constructed by order of the emperor Charlemagne, who was buried there after his death in 814. For 595 years, from 936 to 1531, the Palatine Chapel, heart of the cathedral, was the church of coronation for thirty-one German kings and twelve queens. The church has been the mother church of the Diocese of Aachen since 1802.[1]
La cathédrale d'Aix-la-Chapelle est la plus vieille cathédrale d'Europe du Nord. Depuis les débuts de sa construction au VIIIe siècle sous le règne de Charlemagne qui fera d'Aix-la-Chapelle sa capitale, l'édifice n'a jamais cessé d'être admiré. Il est inscrit au patrimoine mondial de l'UNESCO depuis 19781.
La cattedrale imperiale di Santa Maria (in tedesco: Marienkaiserdom) è il principale luogo di culto cattolicesimo di Aquisgrana, in Germania, sede vescovile della diocesi omonima e la più antica cattedrale del Nord Europa
La Catedral de Aquisgrán (en alemán Aachener Dom y en francés Cathédrale d'Aix-la-Chapelle) es una catedral situada en la ciudad alemana de Aquisgrán, al oeste del país y a escasos kilómetros de la frontera con Bélgica y los Países Bajos.
La Catedral de Aquisgrán es considerada la catedral más antigua del norte de Europa. Su origen se remonta a la Capilla Palatina construida por el emperador franco Carlomagno a finales del siglo VIII. A partir de este núcleo original, el templo fue creciendo y engrandeciéndose durante los siglos posteriores hasta formar el conjunto actual, que es un conglomerado de muy diferentes estilos arquitectónicos.
La Catedral de Aquisgrán fue uno de los primeros 12 lugares incluidos en la lista del Patrimonio de la Humanidad de la Unesco, elegida en 1978.1
Ахенский или Имперский собор (нем. Aachener Dom, Aachener Münster, Kaiserdom) — кафедральный собор епархии Ахена, в котором столетия короновались императоры Священной Римской империи. Древнейшая и наиболее драгоценная часть соборного комплекса разных эпох — дворцовая капелла-усыпальница (796—806) Карла Великого, в соответствии с заветами византийской архитектуры представляющая собой по форме восьмиугольник высотой в 31 метр и диаметром около 32 метров. В восточной части собора расположены готические хоры. Ахенский собор одним из первых был внесён в список Всемирного наследия ЮНЕСКО (в 1978 году).
Die Albrechtsburg in Meißen ist eines der bekanntesten spätgotischen Architekturdenkmäler und gilt als der erste Schlossbau Deutschlands.[1] Die Höhenburg ist ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.
Der Burgberg war bereits von der Jungbronzezeit bis zur Zeit der Germanen besiedelt. Spuren von Befestigungen konnten aber bisher nicht gefunden werden. Als König Heinrich I. 929 die sorbische Volksburg Gana zerstört hatte, suchte er nach einem Ort für eine neue Burg. Diesen fand er zwischen der Elbe, der Triebisch und der Meisa. Der emporragende Felsen, auf dem die spätere Burg namens Misni (Meißen) erbaut wurde, eignete sich ausgezeichnet für die Beherrschung des Landes. Wegen ihrer Lage über der Elbe wird die Albrechtsburg auch „sächsische Akropolis“ genannt. Dem Bericht des Chronisten Thietmar von Merseburg ist zu entnehmen, er habe einen bewaldeten Hügel vorgefunden. Die Burg Heinrichs bestand aus einer Anzahl von hölzernen Bauten, die mit einer Holz-Erde-Mauer umgeben waren. Der Name der Burg Misni bezieht sich auf den kleinen Bach Misni (Meisa, siehe Meisatal), der etwas unterhalb des Burgberges in die Elbe mündet.
Von 936 bis 968 wird die Burg in sächsischen Geschichtsquellen dann nicht mehr erwähnt. Möglicherweise war sie bereits in den Kämpfen mit den Böhmen im September 936 verloren gegangen.[3] Ab 968 ist ein Markgraf von Meißen bezeugt. Während am Flüsschen Misni Slawen siedelten, wurde südlich der Burg an einem kleinen Naturhafen die erste deutsche Siedlung im heutigen Stadtgebiet angelegt. Seit 1068 ist außerdem ein Burggraf nachweisbar. Mit der Zeit entwickelte sich eine Burggrafschaft Meißen, die die Familie der Meinheringer weiter ausbauen konnte.[4]
Der Eroberungszug Heinrichs I. stellte den Beginn einer über viele Jahre dauernden Auseinandersetzung über die Herrschaft der Region dar. Nach vielen Feldzügen, die hauptsächlich vom Markgrafen Gero getragen wurden, war ca. 963 die herrschaftliche Durchdringung der Mark Meißen abgeschlossen.[5] 968 wurde das Bistum Meißen gestiftet. Es hatte seinen Sitz und seine Kathedralkirche, den Meißner Dom, ebenfalls auf dem Burgberg[6] und erwarb im Spätmittelalter mit dem Hochstift Meißen ein gegenüber den Markgrafen und Kurfürsten eigenständiges Territorium.
Die Burg Meißen war zum zentralen Ort des Burgwardes geworden, also eines größeren Herrschaftsgebietes, das dem ehemaligen Gau Daleminzien entsprach. Sie war damit das Zentrum eines königlichen Verwaltungsgebietes. Unter den vielen Burgwarden des eroberten Raumes nahm sie neben den Königspfalzen Magdeburg und Merseburg gemeinsam mit Bautzen eine Schlüsselstellung ein, so dass sie als frühe Landesburg bezeichnet werden kann.[7] Der Burgwardbezirk Meißen lag im Schnittpunkt der Interessen mehrerer Herrscherfamilien. Nach den Eroberungen Heinrichs I. gehörte er zur Ostmark unter dem Markgrafen Gero, der die Interessen des Reiches vertrat. Östlich grenzte der Herrschaftsbereich der Piasten an, das spätere polnische Königreich. Im Süden versuchten die Přemysliden, die Herzöge von Böhmen, ihre Macht auszudehnen. In diesem Spannungsfeld verlief die Geschichte der Burg im 10. und 11. Jahrhundert sehr ereignisreich und war keineswegs sicherer deutscher Reichsbesitz.
Nach dem Tod Rikdags 985 wurde Ekkehard I. als Markgraf von Meißen eingesetzt.[8] Er entstammte dem königsnahen sächsischen Geschlecht der Ekkehardiner. Sein Stammsitz befand sich in Kleinjena bei Naumburg. Ekkehards vordringlichste Aufgabe bestand darin, die Burg Meißen zu erobern. Boleslaw II. von Böhmen hatte die Burg Meißen nämlich 984 auf dem Rückweg von einem Feldzug zusammen mit dem Bayernherzog Heinrich dem Zänker eingenommen,[9] dem Gegenspieler Ottos II. 987 eroberte Ekkehard die Burg vermutlich zurück, als er 986/87 ein sächsisch-thüringisches Heer zusammen mit Mieszko I. von Polen gegen die Slawen führte. Ekkehard war mit Miezko über Reglindis, die Frau seines Bruders Hermann, verschwägert.
Der polnische Piastenherzog Boleslaw Chrobry (der Tapfere, Sohn Miezkos) nahm den Tod des Kaisers Otto III. und die Ermordung des Markgrafen Ekkehard I. von Meißen 1002 zum Anlass, die Mark Meißen östlich der Elbe zu erobern. Während er das Land relativ leicht besetzen konnte, weil er mit der slawischen Bevölkerung im Einklang war, verteidigte die deutsche Besatzung die Burg. Sie wurde jedoch letztlich mit Hilfe von Gunzelin, Ekkehards Bruder, eingenommen. Der Burgmannschaft wurde freier Abzug gewährt.[10]
Der neu gewählte deutsche König, Heinrich II., setzte 1002 Gunzelin als neuen Markgrafen in Meißen ein, der auch in den Besitz der Burg gelangte. 1003 verlangte Boleslaw II. von Böhmen, wie es offensichtlich vereinbart war, von Gunzelin die Herausgabe der Burg Meißen, die dieser verweigerte. Hintergrund der Ereignisse war, dass die Ekkehardiner mit den polnischen Piasten eng verschwägert waren. Sie hatten sich bisher vor allem gegen das mit Bayern verbündete böhmische Přemyslidenherzogtum gewandt. Nach der Ermordung Ekkehards, der sich um die deutsche Königskrone beworben hatte, war zu befürchten, dass ein anderes Adelsgeschlecht als die Ekkehardiner als Markgrafen eingesetzt werden könnte. Mit der Eroberung der Lausitzen und Meißens hatte Boleslaw vollendete Tatsachen geschaffen. Heinrich II. blieb nichts anderes übrig, als den Ekkehardiner Gunzelin zu berufen. Mit seinem Handeln überging Gunzelin die Ansprüche seines Neffen Hermann, der sich zusammen mit seiner Mutter Swanehilde auf der Burg Meißen befunden hatte. Sicher wollte Hermann damit seine Ansprüche auf das Erbe des Vaters manifestieren.
Gunzelin konnte sich aber nicht lange seines Besitzes erfreuen. Schon 1009 wurde er von Heinrich II. angeklagt und verlor die Markgrafschaft. Die Burg Meißen wurde jeweils abwechselnd für vier Wochen an die großen Herrschaftsträger der Umgebung zur Verwahrung gegeben, bis im Herbst 1009 Hermann, der Sohn Ekkehards I., als Markgraf von Meißen eingesetzt wurde. Nach einem missglückten Kriegszug[11] von König Heinrich II. 1015 nach Osten wurde das deutsche Heer zurückgeschlagen. Hermann konnte nur mit Mühe die Burg Meißen gegen den Piasten Mieszko II. halten. Die Kämpfe waren wohl so hart, dass Hermann die Frauen in der Burg aufforderte, an den Kämpfen teilzunehmen.[12]
1046 starben die Ekkehardiner aus. Die Herrschaft Meißen fiel an das Reich zurück und Kaiser Heinrich III. vergab sie neu an den Grafen Otto I. von Weimar-Orlamünde. Nach dessen Tod wurden die Brunonen[13] Ekbert I. († 1068) und Ekbert II. († 1090) Markgrafen. Beide waren Gegner Heinrichs IV. Schon Kaiser Heinrich III. hatte sich bemüht, die Ansprüche des Reiches auf die Burg militärisch und rechtlich zu wahren. Heinrich IV. setzte 1073 seinen bewährten Gefolgsmann, den Herzog Vratislav II. von Böhmen, als Markgrafen von Meißen ein. Er entmachtete damit Ekbert II. Schließlich wurde 1089 mit Heinrich von Eilenburg, seit 1081 Markgraf der Lausitz, der erste Wettiner Markgraf von Meißen. Die Legitimität seines einzigen, postum geborenen Sohnes, Heinrich II., wurde von dessen Vetter Konrad I. angezweifelt, der ihn 1121 gefangen nahm und 1123 vergiften ließ. 1125 wurde Konrad I. von Wettin vom Kaiser als Markgraf von Meißen eingesetzt. Es war ihm gelungen, durch Geschick und Tatkraft ein großes Territorium unter seine Herrschaft zu bringen, dessen Zentrum Meißen war. Mit seinem Machtstreben und dem seiner Nachfolger stand er im Wettbewerb mit dem Kaiserhaus, das ab dem ausgehenden 12. Jahrhundert mit der deutschen Ostexpansion die Schaffung eines großen Herrschaftsgebietes im heutigen Sachsen anstrebte.
Die Stauferkaiser waren bemüht, die Macht der Wettiner nicht weiter anwachsen zu lassen. Die Mark Meißen wurde deshalb von Kaiser Heinrich VI. 1195 als erledigtes Lehen eingezogen. Es gelang ihm aber nicht, die Wettiner zu entmachten. Markgraf Dietrich der Bedrängte konnte die Mark endgültig als Wettiner Besitz sichern.
Neben dem Markgrafen und dem Bischof hatte ein königlicher Burggraf seinen Sitz auf dem Burgberg.[14] Bei der Gründung Meißens handelte es sich zweifelsfrei um eine königliche Burg, eine Reichsburg. Der Markgraf hatte sie als Landesherr inne. Wegen seiner Landesherrschaft war es ihm aber nicht möglich, immer auf der Burg anwesend zu sein. Deshalb gab es einen Burgvogt bzw. Burggrafen, der die Residenzpflicht hatte und neben den wirtschaftlichen Aufgaben militärischer Kommandant der Burg war. Einen solchen königlichen Kommandanten gab es mit Sicherheit auch vor der Erwähnung Burchards. Für 1009 ist bezeugt, dass die Burgmannschaft aus Kontingenten der Reichsfürsten ständig wechselte. Es ist möglich, dass die weit im Eroberungsgebiet befindliche Burg schon im 10. Jahrhundert eine wechselnde Besatzung hatte. Eine eigene Garnison war aber auch vorhanden, das legen die Burgmannensitze auf der Burg und im oberen Suburbium nahe.
Der erste urkundlich erwähnte Burggraf namens Burchard war 1069 von Heinrich IV. eingesetzt worden. Während des Investiturstreites wurde die Burg, weil sie von drei Parteien mit unterschiedlichen Interessen besetzt war, in die Politik des Reiches hineingezogen. So setzte Heinrich IV. 1073 den Böhmenherzog Wratislaw als Markgrafen von Meißen ein. Er entmachtete damit Ekbert II. von Weimar-Orlamünde, der der Adelsopposition angehörte. Wenige Jahre später erlangte Ekbert jedoch die Mark zurück. Schließlich wurde mit Heinrich von Eilenburg der erste Wettiner Markgraf von Meißen. Durch die Dreiteilung der politischen Gewalten auf dem Burgberg entstanden auch drei getrennte Burgbereiche. Im Nordosten stand die markgräfliche, im Südosten die bischöfliche und im Westen die burggräfliche Bebauung. Auf dem Burgplateau nahm die Burg des Burggrafen die größte Fläche ein. Vor dem Burgtor gab es ein frühes Suburbium, die heutige St.-Afra-Freiheit. Im Tal stand eine mit der Markgrafenburg durch Stichmauern verbundene Wasserburg. Jede Burg verfügte über einen eigenen Zugang. Im 12. Jahrhundert erfolgte der Ausbau der Burg mit steinernen repräsentativen Gebäuden. Ein heute in Fundamenten nachgewiesener quadratischer Turm datiert bereits in die Zeit um 1100. Eine archäologisch nachgewiesene Brandschicht legt nahe, dass es Ende des 12. Jahrhunderts zu erheblichen Zerstörungen kam.[15]
Mitte des 13. Jahrhunderts baute man den Burgberg weiter aus. An der Ostseite errichtete man die heute als Substruktion der beiden Schlösser dienenden Wehranlagen. An den drei Ecken des Burgplateaus baute man jeweils einen runden Turm. Die steinerne Schlossbrücke entstand ebenfalls in dieser Zeit.[16] Im Westen des Burgplateaus bestand der Hof des Burggrafen mindestens aus Palas und Kapelle. Ein Bergfried, der weiße Turm, erhob sich über dem Burggrafenareal. Dieser Turm ist eindeutig der Burggrafenburg zuzurechnen und diente dem Schutz der Schlossbrücke. Die Schlossbrücke war für die damalige Zeit ein außergewöhnliches Bauwerk und diente als repräsentativer Zugang zur Burggrafenburg. Man schreibt sie Florentiner Bauleuten zu. Das Vordere Tor zur Freiheit und das Mitteltor am anderen Ende der Brücke gehörten zu diesem Ensemble. Doch schon bald nach dem repräsentativen Ausbau der Burg drängten die Markgrafen die Burggrafen immer weiter vom Burghof ab. 1308 trat Meinher III. den Weißen Turm für zwei Jahre unfreiwillig an den Markgrafen Friedrich ab. Er erhielt ihn nie wieder zurück. Als schließlich 1426 der amtierende Burggraf in einer Schlacht fiel, zog der Markgraf die Burg als erledigtes Lehen ein. Im 15. Jahrhundert leiteten die Markgrafen von Meißen wesentliche Veränderungen im Burgareal ein. Die Burggrafen waren um 1426 als Herrschaftsträger ausgeschaltet worden. Deren Burganlage wurde dem Verfall preisgegeben. Trennende Mauern zwischen den Burgbereichen fielen der Spitzhacke zum Opfer. Als letztes Bauwerk wurde 1607 der Weiße Turm abgetragen. Der Rote Turm, auf der Spitze des Burgberges wurde wahrscheinlich schon um 1500 abgerissen. Eigentümlicherweise hatten die Markgrafen dieses Bauwerk nur als Lehen des Klosters Hersfeld im Besitz.
Im Jahr 1423 wurde Friedrich IV., der Streitbare zum Kurfürsten von Sachsen ernannt. Seine Enkel, Ernst und Albrecht, herrschten 1464 bis 1485 gemeinsam über Sachsen und Thüringen und beauftragten 1471 den Baumeister Arnold von Westfalen, an der Stelle der alten Markgrafenburg das erste deutsche Schloss zu errichten. Auch wenn das Schloss eigentlich als Residenz für die beiden Fürsten angelegt worden war, wurde es nie als solche benutzt. 1485 wurde die Regierung der beiden Brüder aufgehoben und das Land zweigeteilt. Albrecht (der Albertiner) erhielt im Wesentlichen die meißnischen Gebiete mit dem neu erbauten Schloss und den späteren Thüringer Kreis, sein Bruder Ernst die übrigen thüringischen Gebiete und das Herzogtum Sachsen mit Wittenberg, an das die Kurwürde gebunden war. Das Schloss wurde 1676 nach seinem ersten Herrn und Erbauer auf den Namen „Albrechtsburg“ getauft. Doch erst sein Sohn, Georg der Bärtige, nahm die Albrechtsburg als Residenz in Anspruch. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Schloss stark beschädigt. Seitdem stand es leer.
Erst Anfang des 18. Jahrhunderts erhielt die Albrechtsburg, durch August den Starken, wieder mehr Aufmerksamkeit, als dieser 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur in dem Schloss einrichten ließ. Zwei Jahre zuvor hatten Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus das europäische Porzellan erfunden. Zuerst war als Manufakturstätte Dresden vorgesehen, aber August der Starke entschied sich für die leerstehende und wegen ihrer Lage isolierte Burg, denn nirgendwo anders wäre das Geheimnis der Porzellanherstellung so sicher gewesen. Am 6. Juni 1710 nahm die Porzellanmanufaktur in der vormaligen Fürstenresidenz, die das „weiße Gold“ weltbekannt machen sollte, ihren Betrieb auf.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Manufaktur in das neu gebaute Fabrikgebäude umgesiedelt, das Schloss stand wieder leer. In den Jahren 1864 bis 1870 wurden die alten Manufaktureinbauten beseitigt und das Schloss wieder architektonisch aufbereitet. Das fehlende Mobiliar wurde durch aufwendige Malereien an den spätgotischen Wänden ersetzt. Tätig war hierbei auch der später bekannte Künstler Alexander Linnemann aus Frankfurt, z. B. beim Entwurf der neuen Türen – Unterlagen hierzu befinden sich im Linnemann-Archiv. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Albrechtsburg auch der Bevölkerung zugänglich gemacht[17] und erfreut bis heute viele Besucher aus dem In- und Ausland. Der Fall der „Verschandelung der Albrechtsburg“ zwang den Gesetzgeber, seine jahrzehntelange Meinung aufzugeben, dass sächsischer Altertümerschutz keiner gesetzlichen Regelung bedürfe. So verabschiedete er 1909 das Gesetz gegen Verunstaltung von Stadt und Land (Verunstaltungsgesetz), in dessen Entwurf der Fall Albrechtsburg explizit als Beispiel aufgeführt war.[18]
Im Jahr 2010 feierte die Albrechtsburg ihr 300. Jubiläum als Manufaktur und erstrahlte wieder als Porzellanschloss.
阿尔布莱希特城堡(德语:Albrechtsburg)是位于德国萨克森州城市迈森的一座城堡,为后期哥特式建筑。该城堡的历史可以追溯至929年。
哥特式建筑技术高超精致,又带有艺术性,在建筑史上占有十分重要的地位,哥特式建筑的特点是尖塔高耸、尖形拱门、大窗户及绘有圣经故事的彩色大玻 璃,在设计中利用十字拱、飞券、修长的立柱,营造出轻盈修长的飞天感。以及新的框架结构以增加支撑顶部的力量,使整个建筑以直升线条、雄伟的外观和教堂内 空阔空间,再结合镶着彩色玻璃的长窗,使教堂内产生一种浓厚的宗教气氛。教堂的平面仍基本为拉丁十字形,但其西端门的两侧增加一对高塔。
哥特式建筑是11世纪下半叶起源于法国,13~15世纪流行于欧洲的一种建筑风格,主要见于天主教堂,也影响到世俗建筑。哥特式建筑以其高超的技术和艺术 成就,在建筑史上占有重要地位。最负著名的哥特式建筑有俄罗斯圣母大教堂、意大利米兰大教堂、德国科隆大教堂、英国威斯敏斯特大教堂。
(Quelle:http://www.huayicheng.com/geteshi.html)