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Der originale Pi Lo Chun kommt aus der Stadt Suzhou. Angebaut wird er auf zwei kleinen Hügeln südlich der Stadt. Der eine befindet sich auf einer kleinen Insel im Tai-See (Tai Hu, der Große See), der andere auf einer Halbinsel, die in den See hineinragt.

Vor rund 4700 Jahren im Jahre 2737 v. Chr. soll sich der große chinesische Kaiser Shen Nung in seinem Garten aufgehalten haben, in seiner Hand eine Trinkschale heissen Wassers. Plötzlich kam ein Wind auf und drei Blätter eines wildwachsenden Teestrauches fielen in seine Teeschale. Dem Kaiser fiel ein angenehmer Duft auf, er kostete, und fühlte sich frisch und konzentriert. Der Teestrauch und die Zubereitung des Tees wurden entdeckt. Shen Nung galt für die Chinesen als einer der drei gelben Kaiser, Götter, die früher als Menschen gelebt haben und den Menschen das Wissen gebracht haben. Chen Nung gilt als Begründer der chinesischen Kräuterheilkunde, brachte zudem das Wissen über die Getreidearten Soja, Hirse, Sorghum, Weizen und Reis ins Land und wurde daher auch in China "Himmlischer Landmann" genannt. Der erste Gelbe Kaiser, Fu Shi, führte das Wissen über Yin und Yang ein, der zweite, Huang Ti, lehrte die Akupunktur. Von Shen Nung stammt der Ausspruch
"Tee weckt den guten Geist und weise Gedanken. Er erfrischt das Gemüt. Bist du niedergeschlagen, so wird Tee dich ermuntern."
Die zweite Legende ist japanischer Herkunft. Bodhidarma, buddhistischer Mönch und dritter Sohn des indischen Königs Kaisawo, soll ca. 519 n. Chr. mehrere Jahre vor einer Felswand in den Nächten meditiert haben. Als ihn eines Nachts schließlich die Müdigkeit überkam, war der so zornig über seine Schwäche geworden, dass er sich beide Augenlider abriss und fortwarf. Dort schlugen die Lider bis zum nächsten Morgen Wurzeln, und es wuchsen zwei immergrüne Teesträucher. Bodhidarma probierte davon, und fühlte sich wachsamer und gestärkt, so dass er dem Schlaf besser widerstehen konnte. Das Schriftzeichen "Cha" gilt in Japan nach wie vor für Tee und das Augenlid.
(Quelle:http://www.teesorten.de/geschichte.htm)