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Kampō Deutscher Wortschatz
  1 2年前
日本汉方医学

Kampō (jap. 漢方, auch als Kanpō transliteriert) ist der japanische Name für eine Pflanzenheilkunde (Phytotherapie), die ihre Wurzeln in der Traditionellen Chinesischen Medizin hat, sich aber unter den spezifischen Bedingungen der Traditionellen Japanischen Medizin im Laufe der Neuzeit als eigenständige japanische Richtung herausbildete.[1][2] Die Bezeichnung Kampō kam in Japan erst auf, als es galt, eine Grenzlinie gegen die ins Land drängende westliche Medizin zu ziehen. Im Hintergrund stehen als „Paten“ die edozeitlichen Termini Kangaku (漢学, Chinakunde), Rangaku (蘭学, Hollandkunde) und Rampō (蘭方, Holland-Richtung, holländische Rezepte). Kampō bedeutet so viel wie „chinesisches Verfahren“, „chinesische Rezepte“.[3]

Kampō darf heute in Japan anders als die Moxibustion und Akupunktur nur von approbierten Ärzten angewandt werden. Da seit alters her viele der Drogen importiert wurden, begann man in Japan zur Verringerung dieser Abhängigkeit während des 19. Jahrhunderts die wirksamsten Substanzen zu selektieren und einer pharmazeutischen Aufarbeitung zu unterziehen. Dies führte zu einem höheren Nutzungsgrad und geringeren Dosen als in den chinesischen Rezepturen. Zugleich ging die Zahl der verwendeten Drogen zurück. Traditionelle chinesische Apotheken halten zur Herstellung der gängigen Rezepturen einen Drogenvorrat von etwa 500 Einzelsubstanzen. Demgegenüber verwendet die japanische Kampō-Medizin Kombinationspräparate von etwa 250 Drogen. Gesetzliche Vorschriften zwingen die Hersteller zu rigorosen Rückstandskontrollen auf Insektizide und Herbizide sowie zu Überprüfungen auf mikrobiologische Verunreinigungen (z. B. Aflatoxine) und Schwermetallbelastungen.[4]

Neben der körperlichen Untersuchung mit Zungen- und Pulsbeurteilung legen viele Vertreter der Kampō-Medizin großen Wert auf die Bauchdeckendiagnose (Palpation) fukushin (腹診), eine spezifisch japanische Errungenschaft.

Wie viele andere Disziplinen entwickelte sich in Japan die Heilkunde im engen Austausch mit China. Mit der ab 600 einsetzenden und bis 894 andauernden Entsendung von Gesandtschaften nach China kam auch die chinesische Medizin auf die japanischen Inseln. Das während der Heian-Zeit anhand chinesischer Werke kompilierte Ishinpō (医心方, 982) ist die älteste medizinische Schrift eines japanischen Autors. Über die ersten Jahrhunderte hinweg wurden die chinesischen Lehren weitgehend unverändert übernommen.[6]

Eine nachhaltige eigenständige Sichtweise kam erst im 16. Jahrhundert auf. Sie wurde von dem Mediziner Tashiro Sanki (1465–1537) eingeleitet, der aus China die während der Jin- und der Yuan-Dynastie entwickelten Lehren mitbrachte. Unter seinem Schüler Manase Dōsan (1507–1594) erlebte die von Tashiro begründete „Schulrichtung des späteren Zeitalters“ (Gosei-ha 後世派, auch Goseihō-ha 後世方派), eine starke Systematisierung. Zugleich befreite der Aufschwung dieser neuen Schule die japanische Medizin aus den Fesseln der bisherigen Klostermedizin.

Doch schon bald regte sich Widerstand gegen die mit spekulativen und praxisfernen Elementen durchsetzten „neuen“ Konzeptionen. Eine sich als „Alte Schulrichtung“ (Kohō-ha 古方派) konstituierende Bewegung griff zum einen auf frühe chinesische Klassiker wie das Shanghan-lun (傷寒論, jap. Shōkan-ron) zurück, das die durch Kälte (han, 寒) verursachten Krankheiten diskutiert, und betonten zum anderen die Bedeutung von Beobachtung, Erfahrung und Praxis. Diese Haltung trug auch zur Rezeption der westlichen Medizin bei, sie ermöglichte zugleich die Ausbildung des Fundaments der japanischen Kampō-Medizin.[7]

Der Eklektizismus der japanischen Ärzte während der Edo-Zeit macht eine saubere Grenzziehung zwischen einheimischer, chinesischer und westlicher Medizin schwierig.[8] Moderne Gegenüberstellungen von Ost und West ignorieren nahezu durchweg den komplexen historischen Werdegang. Eine scharfe Trennung wurde erst in der Meiji-Zeit vorgenommen, nachdem die Regierung 1870 den Aufbau des Gesundheitswesens nach deutschem Vorbild beschlossen hatte, hierzu ein Approbationssystem einführte und die traditionelle Medizin nach Kräften eindämmte.Als eine nach langjährigen Auseinandersetzungen entwickelte, ins Parlament eingebrachte Gesetzesvorlage zur Einführung eines einheitlichen Ausbildungsgangs und Approbationsverfahren für traditionelle Medizin 1895 scheiterte, war diese faktisch am Ende ihrer herkömmlichen Entwicklung.

中医在大约7世纪至9世纪时从中国传至日本[1]江户时代时,为与从欧洲传入的“兰方医学”以及日本自有的“和方医学”相区别,便将源自中医的传统治疗方法称为“汉方医学”。汉方医学以《伤寒论》和《金匮要略》为主要经典。

明治年间,称为皇方、皇汉方、和方、和汉方、东洋医学等。昭和初期,东洋医学的称呼取代了汉方医学。

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